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22. 07. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ein "Diamantring": Beobachtung der Sonnenfinsternis in China Anji

Die längste Sonnenfinsternis des Jahrhunderts ließ sich heute Vormittag in China beobachten. In Anji, eine der besten Beobachtungsstellen, versammelten sich zu diesem Naturschauspiel zahlreiche interessierten Zuschauer.

Die offnen Gebiete sind früh am Morgen besetzt.
5 Uhr 30 am 22. Juli: Am Stausee im Berg Tianhuangping richtet ein australischer Astronomieanhänger seinen Fernrohr auf den Himmel. "Gegen halb Drei sind wir aus Hangzhou abgefahren, es dauert fast zwei Stunden hierher," sagt der Junge mit dem Vornamen Mike. Er hat sich jedoch verspätet. Die meisten offenen Gebiete und die Wiesen im Berg sind bereits von einer Menge Teleskope sowie andere Beobachtungsausrüstungen besetzt, weil ihre Besitzer gerade in der Nähe übernachteten. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Der Berg Tianhuangping, der im Kreis Anji in der ostchineischen Provinz Zhejiang liegt, ist Medienberichten zufolge eine der besten Beobachtungsorten für die Sonnenfinsternis. Selbst manche Experten von der International Astronomical Union und dem Nationalen Observatorium Chinas "stationieren" mit ihren modernen Anlagen in dieser Region. Jay M. Pasachoff, der bekannte Astronom an der Williams College aus den USA, hat am 15. Juli Anji erreicht. Gerade wegen seiner Auswahl sind Tausende Leute nach Anji gedrängt. Zur Beobachtung hat der Professor eine Terrasse eines Teehauses gemietet. Auf der Tür wurde heute Morgen geschrieben: "Please Close Door."

Ein ausländisches Ehrpaar schaut den Himmel. 

Bao Xingming ist ein stellvertretender Wissenschaftsrat beim Nationalen Observatorium. Gegenüber Medien teilt er mit, dass er mit seinen Mitarbeitern vor mehreren Tagen in Anji angekommen sei und seither die Änderung der Himmelskörper und die Wetterlage verfolge.

Das Wetter spielt zuerst doch nicht mit. Beim Tianhuangping ist es immer noch trübe, und das gleiche gilt für die Laune der Zuschauer. Mit den Ausrüstungen könnten die Profi-Astronomen zwar die Finsternis noch sehen, die Wolken würden aber einen negativen Einfluss auf die Beobachtung ausüben, erklärt Bao. Bei den normalen Amateur-Sternenguckern ist es noch schlimmer. Mit bloßem Auge oder einem einfachen Fernrohr können sie wahrscheinlich diese atemraubende Szenerie nicht sichten. "Was kann ich bloß tun," sagt Mike, "Es wäre schade,  wenn ich keine Fotos davon machen könnte."

Gegen Halb Sieben: Die Sonne taucht auf und die Zuschauer sind davon begeistert.

8 Uhr 20 Minuten 47 Sekunden: Die Bedeckung der Sonne bei Anji beginnt. Durch die Schutzbrille kann man beobachten, dass sich der Mond vor die Sonne zieht. Allmählich haben alle Zuschauer die Änderung wahrgenommen und sind dann darauf aufmerksam.

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Quelle: Xinhua/ CCTV

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