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german.china.org.cn | 30. 05. 2014

Durch die Schluchten des Jangtse Exklusiv

Schlagwörter: Kreuzfahrt Drei Schluchten Schifffahrt Drei-Schluchten-Staudamm

von Wolfgang Kuhn, aus Hubei

Eine Schifffahrt durch die Drei Schluchten zählt zu den Höhepunkten einer Chinareise. Daran hat auch der Bau des Drei-Schluchten-Staudamms nichts geändert.

Die "Century Paragon" ist gemeinsam mit ihrem Schwesternschiff "Legend" das Flaggschiff der Reederei Century Cruises.

Reisen durch China sind faszinierend, aber meistens auch anstrengend und herausfordernd: Die großen Entfernungen lassen sich oft nur durch endlose Bus- oder Zugfahrten bewältigen, und beides ist nicht immer erholsam. Nicht zuletzt deshalb ist eine Kreuzfahrt auf dem Jangtse durch die Drei Schluchten etwas Besonderes, denn sie bietet die Möglichkeit, sich einfach mal entspannt zurückzulehnen und eine der großartigsten Landschaften zu genießen, die China zu bieten hat. Insbesondere dann, wenn man mit einem Schiff wie der Century Paragon unterwegs ist, die von einem Swimmingpool über ein Kino bis zu einem Fine-Dining-Restaurant alles bietet, was man üblicherweise von einem Luxushotel erwarten würde. Der Eindruck bestätigt sich sofort, wenn man das Schiff betritt, in die funkelnde Atrium-Lobby kommt und von der über alle Maßen aufmerksamen Crew in Empfang genommen wird. Da mag der Lärm am Hafen von Chongqing noch so laut und hektisch sein, an Bord der Paragon herrscht eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Kein Wunder: Mit Dimensionen von 142 Meter Länge, 20 Meter Breite und 25 Meter Höhe muss sich auf diesem Schiff niemand auf die Füße steigen.

Und so geht die Reise los, im Regelfall von Chongqing stromabwärts Richtung Yichang. Zumindest gilt das für den überwiegenden Teil der chinesischen Gäste, wie Ingo Koller, Vizepräsident der Reederei Century Cruises verrät: "Chinesen ziehen es vor, mit dem Strom zu reisen und nicht dagegen. Dabei hat die Fahrt stromaufwärts den Vorteil, dass sie einen Tag länger dauert und man somit mehr zu sehen bekommt." Und zu sehen gibt es einiges. Der Jangtse, der in China "Chang Jiang" genannt wird, ist mit 6300 Kilometern Länge nicht nur der drittlängste Fluss der Welt, sondern im gewissen Sinne auch die Hauptschlagader des Landes. Sowohl wirtschaftlich als auch kulturell ist der Wasserlauf von enormer Bedeutung. Das zeigt sich schon beim ersten Zwischenstopp in der sogenannten "Geisterstadt" Fengdu. Sie ging 2009 in den Fluten unter, die der Bau des "Drei-Schluchten-Staudamms" verursacht hatte. Dennoch gibt es zahlreiche Tempel zu besichtigen, die dem Höllenkönig und verschiedenen anderen Göttern des daoistischen Pantheons geweiht sind. Nach einer gemächlichen Fahrt durch den Kreis Zhongzhou legt das Schiff in Shibaozhai an. Die "Felsenschatzfestung" sieht genau so aus, wie der Name vermuten lässt, da sie von einem gigantischen Betonsockel vor den steigenden Fluten gerettet werden musste. Die zwölfstöckige, 56 Meter hohe hölzerne Pagode wurde auf einem vom Flusswasser umspülten Felsen errichtet, betreten kann man sie nur über eine Hängebrücke.

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