Dazu verweist Li Shihong von der Staatlichen Tourismusbehörde auf das bislang geringe Ausmaß der Zusammenarbeit zwischen China und den 5 mittelasiatischen Ländern. Mit Reisekooperationsvereinbarungen könne der grenzüberschreitende Tourismus deutlich gefördert werden. Nach dem mit Usbekistan erzielten Verständigungsmemorandum über Gruppenreisedestination werde China beschleunigt auch mit den anderen mittelasiatischen Ländern ähnliche Vereinbarungen signieren.

Der Direktor der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde, Li Jiaxiang, kündigte an, dass seine Behörde die chinesischen Fluggesellschaften beim Ausbau des mittel- und westchinesischen Kurzstreckenmarktes unterstützen werde. Dabei werde ganz im Sinne der strategischen Initiative „Wirtschaftszone entlang der Seidenstraße" eine Einbeziehung von Xi'an, Urumqi, Yinchuan und Kunming in den grenzüberschreitenden regionalen Flugverkehr vorangetrieben. Dies betreffe auch eine engere Abstimmung mit den benachbarten Ländern und Gebieten.

Im September 2014 hatte Hainan Airlines Linienflüge von Hangzhou via Xi'an nach Paris aufgenommen. Dazu sagte Hu Yi von dieser Fluggesellschaft, zwischen China und Europa solle eine „Luft-Seidenstraße" errichtet werden. Gleichzeitig hat die Fluggesellschaft China Southern einen Liniendienst von Lanzhou via Urumqi nach Dubai eröffnet. Damit ist eine direkte Flugverbindung zwischen Nordwestchina und dem Wirtschafts- bzw. Finanzzentrum im Nahen Osten geschaffen worden.

Unterdessen ist auch Aserbeidschan dabei, durch einen Ausbau des Luftverkehrs seine alte Rolle als Bindeglied zwischen Osten und Westen wieder zu beleben. So nahm die aserbaidschanische Fluggesellschaft „Azerbaijan Airlines" 2013 als erste Langstreckenverbindung überhaupt ihre Linienflüge nach Beijing auf.