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22. 10. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Anti-Piraterie

Chinesische Softwarenutzer feiern den Schwarzen Bildschirm

Gestern h?tten die Bildschirme aller Computer mit Raubkopien in China schwarz werden sollen. Was Microsoft als Anti-Piraterie-Tag plante, macht den chinesischen Softwarenutzer aber eher Spa?. 
 Wenn du meine Originalsoftware nicht kaufst, mache ich deinem Bildschirm alle 60 Minuten Schwarz!


Bei einer Online-Umfrage von sina.com haben 87 Prozent der Befragten (bis 17 Uhr am 20. Oktober) sich gegen den Schutz des Geistigen Eigentums von Microsoft ausgesprochen. Sie seien nicht bereit, 199 US-Dollar in ein legales Betriebssystem zu investieren. Ein einfach ausgestatteter PC kostet in China lediglich 3000 Yuan (332 Euro). Da würde das Verhältnis nicht mehr stimmen. Auf dem Markt werden auch andere Computersysteme und Bürosoftware angeboten, wie Linux, Mac OX von Apple und WPS von Kingsoft, die wesentlich billiger oder gar kostenlos sind. Daher könnte für Microsoft der Schuss mit dem Copyright nach hinten losgehen. Dann nämlich, wenn sich Verbraucher an die Konkurrenten wenden.

Vorläufig scheint die Rechnung aber aufzugehen: Laut Medienberichten ist der Verkauf von Windows-Betriebssystem seit vorgestern sprunghaft angestiegen. Nach der Einschätzung von Cao Shen, dem Chef-Ingenieur von Evermore Software, kann Microsoft mit der Anti-Piraterie-Aktionen weltweit einen Gewinn von rund 8 Milliarden US-Dollar erzielen.

Umstritten ist indes die Rechtmäßigkeit der Aktion. Viele Experten verurteilen sie als "monopolitisch" und begründen dies damit, dass der US-Softwarekonzern, als er das Windowssystem sowie Office auf den ausländischen Markt brachte, keine strengen Aktionen gegen Fälschungen ergriffen hatte. Durch die weit verbreiteten Raubkopien habe Microsoft den Markt dominieren können und die meisten Computernutzer seien nun daran gewöhnt, seine Produkte zu benutzen. Er sei jetzt in der Lage, sowohl durch die Originalsoftware als auch durch die illegale Kopien die Computer der Kunden so einzustellen, sodass er ihn auch weiterhin anführen kann. Dies entspreche den Merkmalen eines Monopols und solle nach dem Gesetz beschrankt werden.

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Quelle: german.china.org.cn

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