Hamburg möchte sich mehr an Chinas Seidenstraße anschließen Exklusiv

10.11.2015

Von Wang Ran, Beijing

Als eine der wichtigsten Hafenstädte Europas stellt Hamburg seit langem den Endpunkt der maritimen Seidenstraße dar. Nun möchte Hamburg sich mit Eisenbahn und Flugverbindungen noch enger an die chinesische Seidenstraße anschließen und die industrielle sowie finanzielle Zusammenarbeit mit China intensivieren. Dies sagte der Oberbürgermeister Hamburgs Olaf Scholz in der deutschen Botschaft in Beijing.

Hamburg möchte sich mehr an Chinas Seidenstraße anschließen

Erster Bürgermeister Hamburgs Olaf Scholz möchte die industrielle Zusammenarbeit mit China intensivieren.

Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz und seine Wirtschafts- und Handelsdelegation waren am Montag in Beijing eingetroffen. Während des einwöchigen Besuchs werden sie mit den chinesischen Kollegen Gespräche über die industrielle und finanzielle Zusammenarbeit führen. Dabei wird angestrebt, die bilaterale Zusammenarbeit im Rahmen der chinesischen Seidenstraßen-Initiative voranzutreiben und Hamburgs Stellung als Verkehrsknotenpunkt in Europa für die Seidenstraßen-Initiative festzulegen. Dies ist der zweite China-Besuch von Scholz als Hamburger Oberbürgermeister und er wird Beijing und Shanghai, die chinesische Partnerstadt Hamburgs, besuchen.

Traditionsreiche Zusammenarbeit zwischen Hamburg und China

Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Hamburg und China haben eine lange Tradition und gehen auf das vorletzte Jahrhundert zurück, sagte Scholz. Als freie Bundesstadt habe Hamburg große Unabhängigkeit und hätte viel eigene Erfahrungen für die Handelsbeziehungen mit China gesammelt.

Wegen der Größe des Hafens und der modernen Infrastruktur hätten sich bis heute mehr als 500 chinesische Unternehmen in Hamburg niedergelassen. Es bestehe schon eine chinesische Community, in der sich die Chinesen wohl fühlen könnten. Und die chinesischen Unternehmen hätten ihre eigene Erfahrungen und Expertisen, die sie mit weiteren chinesischen Unternehmen teilen könnten, um sie nach Hamburg zu bringen.

Industrielle Zusammenarbeit in Luftfahrtindustrie und Windkraftindustrie

Die bilaterale, industrielle Zusammenarbeit hätte sich in allen Richtungen gut entwickelt, darunter zähle die Luftfahrtindustrie zu der wichtigsten. Hamburg sei eine der drei wichtigen Produktionszentralen von Airbus in Europa und viele Luftfahrtproduktionen fänden in Hamburg statt. Auch ein Großteil der Bestellungen von Airbus, die während Merkels China-Besuch vor einigen Tagen abgeschlossen wurden, entfiele auf Hamburg.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Hamburg ,Seidenstraße ,Airbus, Luftfahrtindustrie