Eine zauberhafte Atmosphäre am Berg Luofu.

Die Leistung Tu Youyous schlägt einerseits die Brücke zwischen der langen Tradition der TCM und ihren erfolgversprechenden Zukunftsperspektiven und verleiht andererseits auch dem in Huizhou ansässigen Pharmabetrieb Guangdong Luofushan Sinopharm Aufschwung. Das Unternehmen, das bereits auf eine 40-jährige Bestandsgeschichte zurückblickt, hat sich Ge Hongs Lebenswerk ebenfalls zum Vorbild genommen und sich auf die Herstellung des sogenannten Baicai-Öls spezialisiert. Hergestellt aus 68 verschiedenen pflanzlichen Extrakten, kann es für jedes Wehwehchen und von der ganzen Familie eingesetzt werden. Mit rund 4000 Angestellten und 190 verschiedenen Produkten ist die Firma heute einer der größten Hersteller für patentgeschützte TCM-Produkte in der Provinz Guangdong. Doch ihr Weg auf den internationalen Markt birgt einige Schwierigkeiten, erklärt der leitende Geschäftsführer Chen Xinquan: „Die größte Hürde ist, dass in anderen Ländern ganz andere Anforderungen und Standards für chinesische Heilprodukte gelten, als es im Inland der Fall ist. Wir arbeiten intensiv daran, unsere Produkte so zu entwickeln, dass sie den ausländischen Standards entsprechen.“Er zeigt sich zudem zuversichtlich, dass der Nobelpreis die Branche aufwerten und weltweit die Möglichkeit bieten wird, die traditionelle chinesische Medizin noch besser kennenlernen zu können.

Die Stadt- und Kulturverwaltung des Kreises Boluo, in dem der Berg Luofu gelegen ist, nimmt sich die künftige Entwicklung der TCM-Branche jedenfalls sehr zu Herzen. Die Besonderheit des Luofushan sei, dass sich dort Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus mit der traditionellen chinesischen Medizin vereinten und auch dies gelte es zu vermitteln. Auf sogenannten Kultur-Expos habe man die medizinische Tradition des Luofushan bereits erfolgreich vorstellen können und so auch den Austausch mit dem Ausland verbessert. Mit einem Ge Hong-Museum erhofft sich der Kreis weitere Besucher und Interessierte für die TCM zu gewinnen.