China und Deutschland wollen „gemeinsam zum Erfolg“
Ein Journalist wollte wissen, warum das jährliche Investitionsvolumen chinesischer Unternehmen in Deutschland nur knapp 1,5 Milliarden US-Dollar beträgt. Dies sei im Vergleich zu Chinas gesamten Auslandsinvestitionen von über 120 Milliarden US-Dollar eine kleine Summe. Clauss betonte, dass Deutschland nur eine Bevölkerung von etwas mehr als 80 Millionen hat. Zudem sei die Nachfrage nach Bauprojekten mit chinesischem Kapital – besonders beim Bau von Hochgeschwindigkeitsbahnen und beim Ausbau der Atomenergie – im Verhältnis zu anderen Länder geringer.
Auf der Investorenkonferenz hielten auch mehrere Vertreter von bekannten Firmen aus Deutschland und China Vorträge über erfolgreiche Investitionsprojekte sowie ihre zukünftigen Investitionspläne. Zu den Rednern gehörten Lothar Herrmann, der Präsident und CEO von Siemens, Li Keping, der Vizevorstandsvorsitzende und Generalmanager der China Investment Corporation, Yu Sicheng, der Vizepräsident von Alibaba und Generalmanager für Aliyun-Geschäfte, und Axel Schweitzer, der Vorstandsvorsitzende der ALBA Group.
Zum Schluss der Konferenz gaben ein chinesischer Unternehmer und eine deutsche Unternehmerin eine interessante Aufführung zum Thema interkulturelle Kommunikation. Beide haben jahrelang in dem Land des Anderen gewohnt und gearbeitet. In ihrer Darbietung in chinesischer Sprache thematisierten die Beiden die Probleme, die beim Austausch zwischen den beiden Ländern auftauchen, die kulturellen Unterschiede, aber auch das gegenständige Verständnis und die guten Kooperationsbeziehungen.