Da China aber seine Wirtschaft neu strukturiere, müsse man dem chinesischen Konsum und dem Dienstleistungssektor mehr Aufmerksamkeit schenken, heißt es in einem aktuellen Bericht des Wertpapierhauses Jefferies Group.

 

"Die Struktur der chinesischen Wirtschaft ändert sich gerade. Man kann nicht einfach sagen, dass sich die Wirtschaft wegen einiger mittelmäßiger Leistungen bei den traditionellen Indikatoren in einem schlechtem Zustand befindet", sagte Yu Lei, geschäftsführender Direktor der Niederlassung der Jeff-Gruppe in China.

Was den Druck anbelangt, der auf der Wirtschaft lastet, gibt es einige Silberstreifen am Horizont.

 

In den ersten elf Monaten von 2014 wurden 18,2 Milliarden Pakete ausgeliefert – über 48 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz der Kurierdienste stieg um 34 Prozent auf 245,6 Milliarden Yuan (34,5 Mrd. €), was auf eine robuste Entwicklung des Internethandels sowie einen rasch expandierenden inländischen Konsum hinweist.

 

Die Unterhaltungsbranche wuchs ebenfalls rasch: An Chinas Kinokassen wurden 2015 über 44 Milliarden Yuan (6,2 Mrd. Euro) umgesetzt, ein Wachstum von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

In dem am stärksten betroffenen sekundären Sektor zeigten sich Hochgeschwindigkeitszüge, Fahrzeuge mit neuartigen Antrieben und intelligente elektronische Geräte als die vielversprechendsten Bemühungen, während umweltschädliche, energieintensive und nicht wettbewerbsfähige Industrien das Wachstum nach unten ziehen.