"Nicht panisch strampeln, wenn die Finanzhaie kommen" Exklusiv

14.02.2016

Warum nicht?

Weil China dank der vielen Infrastrukturprojekte im Zusammenhang mit der „Neuen Seidenstraße“ genug Möglichkeiten hat, mit denen man das Wachstum auf einem stabilen Niveau halten kann. Außerdem gründet China derzeit viele Freihandelszonen, um den grenzüberschreitenden Internethandel und den Konsum anzukurbeln. Und finanzielle Reserven hat Beijing ebenfalls genug. Sobald die Korrektur an den Märkten vorbei ist, kann man dann die hervorragende Infrastruktur der Seidenstraße zum Wiederaufbau des internationalen Handels nutzen – das ist wirklich ein guter Plan, der auch vielen anderen Ländern einen direkten Nutzen bringt.

Laut Gerüchten planen einige ausländische Indexfondsanbieter, chinesische A-Aktien in ihre Benchmark-Indizes aufzunehmen. Würde Ihr Interesse am Kauf dieser Indexfonds damit erhöht werden?

Ja und nein. Ja, weil es bisher für Ausländer immer recht schwierig (bzw. unmöglich) war, chinesische A-Aktien zu kaufen. Das geht erst seit der Börsenverbindung zwischen Shanghai und Hongkong einigermaßen gut. Nein, weil ich aus den zuvor genannten Gründen derzeit auf keinen Fall in Aktien investieren würde – weder in China, noch sonst irgendwo...

…und warum nicht?

Weil die große Korrektur an den Aktienmärkten erst noch kommen muss, bevor ich überhaupt darüber nachdenken würde, wieder an der Börse zu investieren. Und auf fallende Kurse zu wetten, darauf habe ich einfach keine Lust… aber ich bin ja auch kein Finanzhai wie Soros.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Marc-Stephan Arnold,Wirtschaftswachstum