Längere Elternzeiten für Shanghaier Paare

24.02.2016

 Shanghai erlaubt Paaren, bei denen ein Ehepartner aus einer Ein-Kind-Familie stammt, seit März 2014, ein zweites Kind zu bekommen. Seitdem haben sich rund 33.900 berechtigte Paare darum beworben.

Bislang haben 18.000 Paare ein zweites Kind zur Welt gebracht und etwa 6000 Frauen wurden schwanger.

Das geänderte Gesetz gewährt allen Paaren aus Shanghai außerdem eine weitere Woche Eheurlaub zusätzlich zu den drei Tagen, die die nationale Gesetzgebung vorsieht.

Zuvor kamen nur Männer, die bei ihrer Hochzeit über 25 Jahre und Frauen, die älter als 23 Jahre waren, in den Genuss eines zehntägigen Urlaubs.

Die nationale Gesetzgebung veränderte das Familienplanungsgesetz, um die jahrzehntealte Ein-Kind-Politik zu beenden. Ziel ist eine ausgewogenere Bevölkerungsentwicklung und die Schaffung eines Gegengewichts zur alternden Bevölkerung.

Die nationale Familienplanungskommission schätzt, dass rund 90 Millionen Familien Anspruch auf die Zwei-Kind-Politik haben, dadurch könnte die Bevölkerung bis 2030 schätzungsweise auf 1,45 Milliarden wachsen.

Ende 2014 umfasste Chinas Bevölkerung 1,37 Milliarden Menschen.

Die Ein-Kind-Politik war 1979 eingeführt worden, um das Bevölkerungswachstum zu bremsen.

      1   2  


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Shanghai,Vaterschaftsurlaub,zweites Kind ,Familienplanung