China wird 100 Milliarden Yuan (13,9 Mrd. Euro) für einen Arbeitslosenfonds bereitstellen. Mit dem Geld soll jenen geholfen werden, die im Zuge der Restrukturierung der Industrie entlassen werden mussten, sagte ein Beamter am Donnerstag.

Die Zuweisung der Mittel wird über einen Zeitraum von zwei Jahren erfolgen. Der Fonds werde die Ausbildung und Arbeitssuche der Arbeitslosen unterstützen, sagte Feng Fei, Vizeminister für Industrie und Informationstechnologie, auf einer Pressekonferenz.

Die Restrukturierung von "Zombie-Unternehmen" sowie die Umsetzung von Fusionen und Übernahmen bedeuten, dass Arbeitsplatzverluste unvermeidlich sind. Die große Aufgabe sei es nun, neue Stellen für die Arbeiter zu finden, sagte Feng.

Die Reduktion von Überkapazitäten ist eine der fünf großen Aufgaben der angebotsorientierten Strukturreformen. Die anderen vier sind Lagerabbau, Entschuldung, eine Senkung der Kosten und die Unterstützung derzeit schwächelnder Wachstumsbereiche.

Die Regierung hat ihre Anstrengungen zur Reduktion der Überkapazitäten in gesättigten Branchen wie Stahl und Kohle verstärkt. Von 2011 bis 2015 wurden in der Eisen- und -Stahlindustrie veraltete Produktionskapazitäten für je 91 (Eisen) bzw. 94,8 Millionen Tonnen (Stahl) eliminiert.