Vaclav Klaus, der frühere Präsident der Tschechischen Republik sagte, Xis Besuch habe „historische Bedeutung“ und würde zeigen, wie ernsthaft die beiden Länder ihre bilateralen Beziehungen vorantreiben wollen. „Jetzt liegt es an uns, die Beziehungen zu China zu vertiefen“, sagte er. Radio Prag sagte am Sonntag, die Tschechische Republik würde „endlich ein größeres Stück der chinesischen Investment-Torte bekommen, nachdem das Land lange Zeit hinter Nachbarn wie Polen und Ungarn zurückgeblieben ist“. Ma Keqing, der chinesische Botschafter in der Tschechischen Republik sagte, Xis Besuch hätte sowohl in Tschechien selbst als auch in Europa große Aufmerksamkeit geweckt. Der Botschafter sagte, China sei gewillt, die finanzielle Kooperation zu vertiefen, den Gebrauch der jeweiligen Landeswährungen bei Handel und Investment zu intensivieren und Gespräche darüber zu führen, einen Regelungsmechanismus für den Renminbi in Prag zu etablieren.

China ist für die Tschechische Republik der zweitgrößte Handelspartner nach der Europäischen Union, während die Tschechische Republik Chinas zweitgrößter Handelspartner in Zentral- und Osteuropa ist. Das Handelsvolumen hat im letzten Jahr 11 Milliarden Dollar übertroffen. Im November haben China und Tschechien ein Verständnis-Memorandum für den gemeinsamen Aufbau der von China vorgeschlagenen „Seidenstraßen-Initiative“ unterschrieben. Es war das erste derartige Dokument, das zwischen China und einem zentraleuropäischen Land unterschrieben wurde.