Ein Mädchen, das nur den Namen Madison trägt (vorne rechts) und ihre US-Mutter (hinten rechts) sind im Juli 2012 nach Anhui zurückgekehrt, um die biologische Mutter des Mädchens zu suchen.

Die internationale Adoption von weiblichen Babies aus China begann sich 2006 zu verlangsamen, als es weniger kleine Waisen gab. Die, die es gab, gingen immer erst an einheimische Familien.

Shannon Phillips, Werbe- und Sozialdirektor bei Great Wall China Adoption, einer Nonprofit-Organisation, die mehr als 9000 chinesische Kinder mit Familien in den USA zusammengebracht hat, sagte, "Chinas Warteprogramm für ein Kind wird immer populärer".

Unter dem Programm, das es auch in einigen anderen Ländern gibt, suchen chinesische Waisenhäuser nach Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Viele dieser Kinder werden von westlichen Familien adoptiert.

Chuck Johnson, Präsidentin des Staatlichen Rates für Adoption in Virginia, USA, sagte: "China war sehr innovativ, was das Auffinden von Kindern mit besonderen Bedürfnissen angeht. In anderen Ländern weiß man wirklich nicht, wo die Kinder sind und man kennt ihren Status nicht."

"China identifiziert systematisch Kinder mit besonderen Bedürfnissen schneller als früher, und dann stehen sie für eine Adoption zur Verfügung. US-Behörden wurde auch erlaubt, sich mit Waisenhäusern zusammenzutun, um Familien mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu finden.

Johnson sagte weiter, die Zahl der ausländischen Adoptionen durch US-Familien nehme kontinuierlich ab, weil einigen Ländern von der US-Regierung gesagt worden sei, sie müssten das Wohlergehen der Kinder verbessern, um die Standards für eine Adoption zu erfüllen. Die USA haben Adoptionen aus Kambodscha und Guatemala wegen Betrügereien eingestellt.

Vor drei Jahren wäre es ein Schock gewesen, wenn sie ein Kind über sieben Jahren zugeteilt hätten, "aber heute machen wir das ständig", sagte sie.