Russische Studentin Yulia in China: Einzigartige Erfahrungen bei der Arbeitssuche Exklusiv
Am 13. Mai haben die Reporter von China.org.cn bezüglich der Frage nach der Jobsuche ausländischer Studenten die russische Studentin Yulia interviewt. Wollen wir nun ihre Geschichte hören.
Warum bist du zum Studieren nach China gekommen?
Guten Tag! Mein Name ist Yulia und ich komme aus Russland.
Als ich klein war, sagte mir mein Vater, dass China ein großartiges Land sei.
Wenn ich Chinesisch lerne, dann sei meine Zukunft gesichert.
In meiner Kindheit fand ich Chinesisch sehr schwierig und befürchtete, dass ich es nicht gut lernen könnte.
Aber nach dem Abschluss an der Oberschule spielte ich lange Zeit mit diesem Gedanken.
Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, es mal zu versuchen.
Für welches Fach hast du dich entschieden? Warum?
Ich habe mich für Logistikmanagement entschieden.
Da der Job meines Vaters mit China zu tun hat, hat er mir diesen Job empfohlen.
Außerdem ist die Logistikbranche Russlands noch sehr unterentwickelt.
Ich glaube, dass ich mit einem Abschluss in diesem Fach sowohl in Russland als auch in China eine gute Perspektive habe.
Welche Unterschiede gibt es im Logistikbereich zwischen China und Russland?
Ich glaube, dass die Logistikbranche Russlands sehr unterentwickelt ist.
Als ich mit meinem Studium in China anfing, gab es in Russland noch nicht das Fach Logistik.
Als ich zu Hause war, haben mich meine Kommilitonen in Russland nach meinem Fach gefragt.
Ich habe geantwortet: „Logistik (логистика)“.
Sie dachten aber, dass mein Studienfach etwas mit Logik zu tun hätte. So musste ich ihnen erklären, was Logistik ist.
Welche Perspektive hat dasFach deiner Meinung nach?
Die Beziehungen zwischen China und Russland werden immer besser.
Als ich mich für das Fach entschied, gab es noch nicht so viele Chancen.
Heute gibt es immer mehr Möglichkeiten.
Wie hast du denn diesen Praktikumsplatz gefunden?
Einmal habe ich mit einer Taxidienst-App ein Auto bestellt.
Der damalige Fahrer ist der Chef des Unternehmens, wo ich meinen jetzigen Praktikumsplatz habe.
Er hat an meinem Namen erkannt, dass ich Russin bin.
Nach dem er sich mit mir unterhalten hatte, fand er mich sympathisch.
Außerdem hatte er eine Außenhandelsfirma.
Deswegen hat er mich gefragt, ob ich Interesse hätte, mal bei seiner Firma vorbeizukommen.
Ich habe seine Firma besucht und fand sie nicht schlecht.
Außerdem ist sie nicht weit von meiner Uni weg.
Ich habe ihr Interview bestanden und so habe ich dort mit dem Praktikum angefangen.
Welche Tipps hast du für andere ausländische Studenten?
Ausländischen Studenten, die ein ausländisches Aussehen haben, bieten sich in Beijing ziemlich viele Jobmöglichkeiten.
Man kann bei einem Filmdreh teilnehmen. Das habe ich ein paar Mal gemacht.
Außerdem kann man durch manche Veranstaltungen Geld verdienen.
Im Studium kann man nebenbei Geld verdienen. Aber es reicht nicht, wenn man langfristig in China leben möchte.
Darüber hinaus reichte früher Englisch bei der Jobsuche aus, heutzutage stellen die Arbeitgeber hohe Anforderungen ans Chinesische.