Südchinesisches Meer
Die Philippinen sind in juristische Schwierigkeiten geraten Exklusiv
Obwohl China an der Arbitrage nicht teilgenommen hat, hat die chinesische Regierung jedoch auf vielen Wegen Stellung genommen und ihre Meinungen geäußert. Auch die Forscher Chinas haben auf jeglichen Wege ihre Meinungen geäußert. Des Weiteren haben sie hinsichtlich der Illegitimität des Falles sowie der Gegenstandslosigkeit der Beweise ihre Skepsis sowie Widersprüche zum Ausdruck gebracht. Dadurch können die anderen die Zusammenhänge der Problematik des Südchinesischen Meeres immer besser verstehen und somit diese Problematik immer sachlicher betrachten. Darüber hinaus stimmen immer mehr Forscher aus Europa sowie den USA der Meinung Chinas zu und haben ihre Skepsis gegenüber den Problemen des Arbitrage-Falles, den die Philippinen ausgelöst hatten, ausgedrückt. Manche Leute in den Philippinen haben sogar angefangen, den Standpunkt ihrer Regierung bezüglich des Südchinesischen Meeres zu kritisieren. Gewissermaßen sorgt dieser Fall dafür, dass die Welt die Problematik des Südchinesischen Meeres besser kennengelernt hat.
Der Arbitrage-Fall des Südchinesischen Meeres hat allerdings noch einen Nebeneffekt und zwar, dass er die Forschung zur Problematik des Südchinesischen Meeres in China gefördert hat. Schließlich sind immer mehr Chinesen darauf aufmerksam geworden und haben die Problematik kennengelernt. Noch nie sind sich die Chinesen so sicher, dass die Souveränität Chinas im Südchinesischen Meer legitim ist und Chinas Taten zur Wahrung der Souveränität richtig sind.
Faktisch muss man sagen, dass der Arbitrage-Fall des Südchinesischen Meeres die Philippinen in eine noch nie dagewesene Zwickmühle versetzt hat. Falls das Urteil des Schiedsgerichts bekannt gegeben werden sollte, bedeutet es, dass die Tür für beidseitige Verhandlungen mit China geschlossen wird. Das Einzige, das die Philippinen tun können, ist, dass sie mit dem Urteil überhallhin gehen und weltweit dafür werben. Die Kosten dafür mögen beträchtlich sein. Natürlich gibt es noch einen anderen Auswegen, und zwar, die Anklage zurückzuziehen. Dies können aber die USA offensichtlich nicht hinnehmen.
(Autor: Hou Yi, Vizeforscher des Instituts für Grenzgebietsforschung an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften)