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Chinas Diplomatie unter Präsident Xi in 26 Stichworten

30.06.2016

Seit Präsident Xi Jinping Ende 2012 sein Amt übernommen hat, formte er eine Diplomatie mit chinesischer Prägung. Diese möchten wir Ihnen anhand von 26 Stichworten erklären.

AIIB

Die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) ist eine von China gegründete Entwicklungsbank, die am 16. Januar 2016 den Betrieb aufnahm.

Diese neue multilaterale Finanzinstitution mit dem Ziel, Infrastrukturprojekte in Asien zu unterstützen, war am 25. Dezember 2015 in Beijing gegründet worden. Der Hauptsitz befindet sich in Beijing. Derzeit beteiligen sich an ihr 57 Mitgliedsstaaten.

Die AIIB hat auch eine große Bedeutung für ein globales wirtschaftliches Governance-System. Sie ist das Produkt einer sich entwickelnden Wirtschaftslandschaft und wird dazu beitragen, das globale wirtschaftliche Governance-System gerechter und effizienter zu machen.

Belt and Road Initiative (Die Gürtel-Straße-Initiative)

Die Gürtel-Straße-Initiative, welche den Wirtschaftsgürtel Seidenstraße und die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts umfasst, war erstmals im Jahr 2013 von Xi verkündet worden. Xi hatte die Vision, die alten Routen der Seidenstraße wiederzubeleben, die einst Asien mit Europa und Afrika verbanden. Mehr als 70 Länder und Organisationen haben ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht und sind bereit, der Initiative beizutreten.

Climate Change (Klimawandel)

China will bis 2030 im Vergleich zu den Werten von 2005 seine Kohlendioxid-Emissionen pro BIP-Einheit um 60 bis 65 Prozent senken und damit die Verpflichtungen vom Pariser Abkommen über den Klimawandel erfüllen. Dazu will China den Anteil der nicht-fossilen Brennstoffquellen im Primärenergieverbrauch um etwa 20 Prozent steigern und den Gipfel der Kohlendioxid-Emissionen 2030 erreichen.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sagte, dass China eine vorbildliche Führungsrolle eingenommen habe mit dem bemerkenswerten Engagement für die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung.

Destiny (Schicksalsgemeinschaft)

Das Konzept einer "Schicksalsgemeinschaft" wurde erstmals im Jahr 2012 beim 18. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verwendet. Sie hebt die Hoffnung der Chinesen hervor, zusammen mit anderen Ländern eine bessere Welt für die Menschen zu schaffen.

Der Begriff unterstreicht, dass alle Nationen auf der Erde Mitglied einer Schicksalsgemeinschaft sind. Das bedeutet, dass alle eine gemeinsame Verantwortung tragen für die Entwicklung und den dauerhaften Frieden.

Economic Governance (Wirtschaftliche Governance)

Laut einem Kommuniqué nach der fünften Plenarsitzung des 18. Zentralkomitees der KP Chinas will China in den fünf Jahren ab 2016 seine Wirtschaft stärker in die Weltwirtschaft integrieren. Das Ziel ist eine offene Strategie zum beidseitigen Nutzen. Während sich China in der globalen Ordnungspolitik betätigt und verstärkt öffentliche Güter bereitstellt, will das Land seinen institutionellen Diskurs verstärken und eine weitreichende Gemeinschaft von gemeinsamen Interessen schaffen.

Free Trade Agreements (Freihandelsabkommen)

Die neuesten Freihandelsabkommen zwischen China und Südkorea sowie zwischen China und Australien zeigen, dass die "große Freihandelsstrategie" Gestalt annimmt. Das Ziel, ein globales Freihandelsnetz zu etablieren, rückt damit näher.

China hat bisher 14 Freihandelsabkommen mit 22 Ländern und Regionen in Asien, Lateinamerika, Ozeanien und Europa unterzeichnet und umgesetzt.

G20

China wird am 4. und 5. September in der ostchinesischen Stadt Hangzhou den G20-Gipfel veranstalten. Es läuft unter dem Thema: “Der Aufbau einer innovativen, kräftigen und miteinander verbunden Weltwirtschaft."

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Diplomatie,Xi,AIIB,Gürtel-Straße-Initiative