Von A bis Z
Chinas Diplomatie unter Präsident Xi in 26 Stichworten
Quota Reform (Quoten-Reform)
Am 27. Januar 2016 veröffentlichte der Internationale Währungsfonds (IWF) den Plan für eine Reform der Quoten und Governance. Er sieht vor, dass 6 Prozent der Quote in dynamische Schwellenländer verschoben werden. Dadurch wurde China zum drittgrößten Aktionär beim IWF mit einer Quote, die von 3,996 Prozent auf 6,394 Prozent stieg.
Rejuvenation (Verjüngung)
Der chinesische Traum, den Xi seit Ende 2012 vorträumt, ist der Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand und die Realisierung einer nationalen Erneuerung. Die chinesische Diplomatie braucht eine stabile und friedliche Umwelt, um dies zu realisieren.
Security Concept (Sicherheitskonzepte)
Präsident Xi Jinping schlug im Jahr 2014 ein neues Konzept zur asiatischen Sicherheit vor. Anders als die Jahrzehnte alten Sicherheitssysteme aus dem Kalten Krieg, zielt es darauf ab, einen Mechanismus zu schaffen, der das Gemeinsame und Umfassende betont.
Beim dritten Gipfel zur nuklearen Sicherheit (NSS) in Den Haag schlug Xi erstmals "ein rationales, koordiniertes und ausgewogenes" nukleares Sicherheitskonzept vor und forderte, dass im Sicherheitssystem Fairness und Kooperation zum beidseitigen Nutzen verankert seien.
Ten Cooperation Plan (Zehn Kooperationspläne)
Auf dem Gipfel eines Forums in Johannesburg über die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika kündigte Xi zehn wichtige Kooperationspläne für die nächsten drei Jahre an. Unterstützt werden die Pläne mit 60 Milliarden Dollar, einschließlich zinsfreier Darlehen und einer Vorzugspolitik.
Unprecedented (Beispielloses Vertrauen)
Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, dass das Vertrauen zwischen Russland und China ein noch nie da gewesenes Niveau erreicht habe.
Die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Russland umfasst eine gegenseitige Unterstützung bei Kernfragen wie der Sicherheit und der territorialen Integrität. Außerdem arbeiten die beiden Ländern bei wichtigen internationalen und regionalen Problemen eng zusammen.
V-day (Siegestag)
Dutzende von Staats- und Regierungschefs nahmen am 3. September 2015 an den Feierlichkeiten zu Chinas Siegestag teil. Bei der Veranstaltung wurde des 70. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs gedacht.
World Order (Weltordnung)
Bei seiner Rede zur 70. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen sagte Xi, dass China auf dem Weg der friedlichen Entwicklung bleiben wird. Das Land wolle sich der Verteidigung der bestehenden Weltordnung auf Grundlage der UN-Charta widmen und die globale Organisation weiterhin unterstützen.
Xi-style (Xi-Stil)
Präsident Xi Jinping wies darauf hin, dass China einen besonderen diplomatischen Ansatz entwickeln müsse, um seiner Rolle als wichtiges Land gerecht zu werden. So müsse die Diplomatie die herausragenden chinesischen Eigenschaften zeigen: Stil und Vertrauen.
Chinas Beziehungen mit der Außenwelt haben ein neues Kapitel begonnen. Einige ausländische Medien glauben, dass Chinas diplomatische Haltung ein Signal sendet – Diplomatie im Xi-Stil hat Form angenommen.
Year (Jahr des…)
China hat mit einer Reihe von Ländern Austauschveranstaltungen ins Leben gerufen. Das USA-China Tourismusjahr ist eines davon, das Medienaustauschjahr mit Russland ein anderes. Mit Deutschland begeht China "Das Jahr der Sprachen". Diese bunten Ereignisse spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses und der Freundschaft.
Zero-sum Game, No! (Nullsummenspiel, Nein!)
In einem Gastartikel in der staatlichen Russischen Zeitung schrieb Xi im Jahr 2015, eine der bitteren Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg sei, dass „der Sieger alles nimmt“ oder dass eine Mentalität des Nullsummenspiels den Regeln der Koexistenz, des Friedens und der Entwicklung widerspricht. Die Bedingungen für Frieden und Entwicklung sind heute besser als je zuvor. Xi forderte deswegen zu Bemühungen auf, eine neue Art der internationalen Beziehungen mit Kooperationen zum beidseitigen Nutzen aufzubauen.