Seouls strategische Fehlentscheidung brüskiert Beijing und Moskau

09.08.2016

Die Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD (Terminal High-Altitude Area Defense) auf südkoreanischem Boden sei eine historische Fehlentscheidung Seouls, hieß es in einem Kommentar der Nachrichtenagentur Xinhua.

 

21. Juli 2016: Während einer Kundgebung in Seoul, der Hauptstadt von Südkorea, halten Menschen aus dem Kreis Seongju Banner hoch, um gegen die Errichtung des Raketenabwehrsystems THAAD (Terminal High Altitude Area Defense) zu demonstrieren.

 

Die Entscheidung zur Stationierung des Raketenabwehrsystems wird sich katastrophal auf die koreanische Halbinsel auswirken und das hart erarbeitete politische Vertrauen und die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Südkorea und seinen Nachbarn in Nordostasien zerstören.

 

Ein südkoreanischer Regierungssprecher versuchte, die Entscheidung zur Stationierung des THAAD-Systems im Kreis Seongju südöstlich von Seoul zu verteidigen. Er nannte Chinas Kritik unangemessen und erklärte, Südkorea regiere mit der Stationierung auf die “atomaren und Raketenbedrohungen” aus Nordkorea.

 

Das THAAD-System ist jedoch nicht in der Lage, Kurzstreckenraketen aus Pjöngjang abzufangen. Washington und Seoul zeigten Gesprächsangeboten aus Nordkorea wiederholt die kalte Schulter, hielten stattdessen häufige Militärmanöver ab und ließen atomwaffenfähige B-52-Bomber über die koreanische Halbinsel fliegen, eine klare Demonstration von Feindseligkeit gegenüber Pjöngjang.

 

Da das Radar des Raketensystems weit nach China und Russland hineinreicht, haben die USA und Südkorea mit ihrem Beschluss zur THAAD-Stationierung beide Länder vor eine ernsthafte Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit gestellt und damit brüskiert.

 

Auch Südkorea ist in Gefahr, aufgrund der enormen Spionagekapazitäten von THAAD würde das Land im Konfliktfall zu den ersten Zielen zählen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Seoul, Beijing , Moskau, THAAD