Weltwirtschaft

"Es begann in Hangzhou" – G20-Gipfel bringt die von China angestrebten Ergebnisse

10.09.2016

Kurswechsel scheint gelungen

Sieht man sich die von Xi auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel in Hangzhou präsentierten fünf Schlüsselergebnisse an, so kommt man zu dem Schluss, dass der von China für die G20 geforderte Kurswechsel gelungen ist.

Der G20-Gipfel von Hangzhou hat laut Xi Jinping die folgenden fünf Ergebnisse gebracht:

1. Einen Kurswechsel für die Weltwirtschaft. Die G20 sollen im Geiste von Solidarität und Partnerschaft die einzelnen Punkte des "Hangzhouer Aktionsplans für die Weltwirtschaft" umsetzen.

2. Einen neuen, dynamischeren Wachstumspfad. Die rein finanz- und geldpolitischen Maßnahmen der Vergangenheit waren einfach nicht genug.

3. Eine Verbesserung der globalen wirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Governance, welche die Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft erhöhen wird.

4. Eine Revitalisierung des internationalen Handels und der Investitionen. Die Investitionsmechanismen der G20 wurden verbessert, dem seit einigen Jahren immer stärker werdenden Protektionismus der Kampf angesagt.

5. Ein Beschluss zur Implementierung einer vernetzten und integrativen Entwicklung gefasst, mit dem man die Ungleichheiten bei der globalen Entwicklung reduzieren will. Dafür wurde ein Aktionsplan zur Förderung des Unternehmertums verabschiedet. Darüber hinaus wurde eine globale Infrastruktur-Allianz gefördert.

Wie geht es nun weiter?

Ob diese Schlüsselergebnisse des G20-Gipfels zum gewünschten Ergebnis – eben einer "innovativen, gestärkten, vernetzten und offenen" Weltwirtschaft – führen werden, wird sich in Ansätzen möglicherweise schon bis zum nächsten G20-Gipfel, der 2017 unter deutscher Präsidentschaft in Hamburg stattfinden wird, zeigen. So gut wie sicher ist jedoch, dass die deutsche Bundesregierung an die Erfolge des G20-Gipfels in China, die eindeutig Xi Jinpings Handschrift tragen, wird anknüpfen wollen.

Sollte es auf diese Weise – wie von der chinesischen Zentralregierung gefordert – gelingen, die G20 von einem reinen Krisenreaktionsmechanismus in ein Instrument der globalen und finanziellen Governance zu verwandeln, dann könnte die Weltwirtschaft die Finanzkrise von 2008 endlich hinter sich lassen und in eine Ära des neuen, nachhaltigen und innovationsgetriebenen Wachstums eintreten, der nicht nur einer kleinen Elite, sondern einem immer größer werdenden Anteil der Weltbevölkerung zugutekommt.

Es bleibt zu hoffen, dass man sich dann noch an den Ort erinnern wird, an dem diese positive – ja historische – Entwicklung begonnen hatte. Es begann in China.

Es begann in Hangzhou.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: G20-Gipfel ,China,Weltwirtschaft