States' Participation Index of Global Governance 2016 in Beijing veröffentlicht
Am 12. September ist der G20-Bericht "States' Participation Index of Global Governance 2016", der vom Institut für Politikwissenschaften der Ostchinesischen Universität für Politikwissenschaften und Recht, vom Forschungszentrum für internationale Kommunikation beim Chinesischen Amt für Herausgabe und Vertrieb fremdsprachiger Publikationen und vom Zentrum für China und Globalisierung in Auftrag gegeben wurde, in Beijing veröffentlicht worden. Aus diesem Anlass diskutierten Experten und Wissenschaftler der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, des Redaktions- und Übersetzungsbüros beim ZK, des Chinesischen Zentrums für Internationalen Wirtschaftlichen Austausch, der Tsinghua-Universität, der Chinesischen Renmin-Universität, der Chinesischen Universität für Politikwissenschaften und Recht über die Rolle Chinas in der Global Governance und die Reform der Global Governance.
Ziel des erstmals 2015 veröffentlichten States' Participation Index of Global Governance (SPIGG) ) ist es, die Beteiligung unterschiedlicher Staaten an der Global Governance zu evaluieren. In den Berichten aus den Jahren 2014 und 2015 wurden 25 global bedeutsame Länder, inklusive der G20-Mitgliedsstaaten, bewertet, 2016 wurde das Spektrum auf 190 Länder erweitert. Für Probleme wie fehlende Daten aus kleineren Staaten oder uneinheitliche Bewertungsgrundlagen aufgrund unterschiedlicher wirtschaftlicher Entwicklungsstufen konnten die Autoren statistische Lösungen finden und so schließlich Daten aus 190 Ländern zusammenstellen und analysieren.
Der SPIGG 2016 besteht aus folgenden vier Teilen: Mechanismus, Leistung, Entscheidungsfindung und Verantwortlichkeiten. Laut Bericht spielen die USA, Frankreich, Großbritannien, China und Japan eine entscheidende Rolle in der Global Governance. Darüber hinaus sind Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien neue und wichtige Akteure geworden.
Der Bericht präsentiert ferner Chinas kurz-, mittel- und langfristige Pläne und Perspektiven für die Jahre 2020, 2030 und 2050. So will man bis 2020 schwerpunktmäßig am internen Aufbau von Institutionen arbeiten, um die Öffnung der Wirtschaft nach außen sicherzustellen und ein kontinuierliches Wachstum der Weltwirtschaft zu fördern. Bis 2030 sollen institutionelle Verbindungen zu anderen internationalen Organisationen aufgebaut werden, um das integrative Wachstum der globalen Wirtschaft voranzutreiben. Bis 2050 soll die G20 zu einer führenden Organisation in der Weltwirtschaftsordnung werden.
Gao Qiqi, Professor am Institut für Politikwissenschaften an der Ostchinesischen Universität für Politikwissenschaften und Recht, wies darauf hin, dass der Bericht nicht nur die grundlegende Rolle der G20 für die Global Governance veranschaulicht, sondern auch dazu beiträgt, dass die Mitgliedsstaaten die Institution der G20 weiter verbessern können.