DAAD zieht Zwischenbilanz unter sein China-Stipendienprogramm
Dr. Silvia Kettelhut, die ehemalige Programmkoordinatorin beim DAAD ist heute für das deutsche Generalkonsulat in Shanghai tätig. ©DAAD Außenstelle Beijing
Silvia Kettelhut erinnert sich noch gut an ihre ersten Ausflüge in die Umgebung von Beijing. Mitte der 90er Jahre nahm sie als erste DAAD-Programmkoordinatorin teil an einer Exkursion in das damals größte Stahlwerk der Volksrepublik China vor den Toren der Hauptstadt. Zu Hochzeiten hatte der Stahlgigant Shougang dort 200.000 Arbeiter an den Hochöfen.
Gemeinsam mit dem mit der Beijinger Außenstelle des Deutschen Akademische Austauschdienstes hatte sie Samstag besonderen Grund zum Feiern: Das Stipendienprogramm „Sprache und Praxis in China“ beging seinen 20. Geburtstag.
Alumni erlebten rasante Veränderung des Landes
Finn Mayer-Kuckuk, Korrespondent der „Berliner Zeitung“ präsentierte ein paar Informationen zu den Entwicklungen in China seit Beginn von „Sprache und Praxis“. ©DAAD Außenstelle Beijing
Eine Zeitspanne, in der sich viel verändert hat. Finn Mayer-Kuckuk, Korrespondent der Berliner Zeitung in Beijing, nennt ein paar Fakten: 1996, ein Jahr vor der Heimkehr Hong Kongs, befanden sich noch 443 Millionen Chinesen unterhalb der Armutsgrenze. Chinas Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung lag bei gerade einmal 2,7 Prozent. Das Durchschnittseinkommen im Jahr 2000 bei gerade einmal 10.000 Renminbi. Milliardäre waren ein Fremdwort.
Heute trägt China fast ein Fünftel zur Weltwirtschaft bei. Absolut arm sind nur noch 70 Millionen Menschen, während sich das Durchschnittseinkommen auf 62.000 Renminbi versechsfacht hat. „China hat die Transformation seiner Wirtschaft und die Armutsbekämpfung gut hingekriegt“, zieht der Wahl-Beijinger Journalist Bilanz.













