Betrachtung zum Jahreswechsel

Deutsch-chinesische Wirtschaftskooperation tritt in Phase tieferer Verknüpfung ein Exklusiv

03.01.2017

Es entstehen stetig neue Gebiete der Kooperation, das Potenzial ist riesig

Unter dem Antrieb gegenseitiger Besuche auf höchster Führungsebene und vielschichtiger wirtschaftlicher Kooperationsmechanismen erreichten China und Deutschland 2016 in drei Bereichen lokale Kooperation, Kooperation auf Drittmärkten und Smart Manufacturing substanzielle Fortschritte. Das chinesische Handelsministerium und das Deutsche Wirtschaftsministerium unterzeichneten eine "gemeinsame Richtungserklärung im Rahmen des deutsch-chinesischen Gemischten Wirtschaftskooperationsausschusses" und kamen überein die Kooperation vor Ort von den Provinzen Guangdong, Jiangsu und Shandong auf die Provinzen Anhui, Sichuan und Liaoning auszuweiten. Unternehmen beider Seiten diskutierten aktiv ihre Kooperation in den Bereichen Infrastruktur, chinesisch-europäischer Schienenverkehr, Industrieinvestitionen und Finanzen. Zusätzlich befindet die Kooperation im Bereich des Smart Manufacturing stark im Aufwind. Unter Verknüpfung von "Made in China 2025" und der deutschen "Industrie 4.0" wurden 15 Pilotprojekte gestartet, darunter die Smart-Manufacturing-Kooperation von Huawei und SAP und die Kooperation von Baosteel und Siemens zur digitalen Stahlproduktion. Außerdem entwickelten die China Railway und die Deutsche Bahn sowie China Railway Rolling Stock Corporation und Siemens ihre strategische Verknüpfung aktiv und brachten ihre gegenseitige Ergänzung und win-win Entwicklung voran.

Im Ausblick auf 2017 erscheint die chinesisch-deutsche Wirtschaftskooperation vielversprechend

Auf der bilateralen Ebene können China und Deutschland im Jahr 2017 ihre Kooperation im Bereich "Industrie 4.0" und Digitalisierung der Produktion weiter vertiefen und eine win-win Situation schaffen. Auf der chinesisch-europäischen Ebene sollen China und Deutschland eng zusammenarbeiten und gemeinsam die Überkapazitäten und chinesisch-europäischen Konflikte im Bereich der Stahlproduktion bewältigen. Sie müssen eine "weiche Landung" von Artikel 15 des "Protokolls über den Beitritt der Volksrepublik China zur WTO" anstoßen, um eine konstruktive Wirkung auf die Entwicklung der chinesisch-europäischen Wirtschaftsbeziehungen zu erzielen. Auf globaler Ebene ist Deutschland in diesem Jahr Gastgeber des G20-Gipfels. Auf dem Treffen der Staatschefs soll das Konzept der "toleranten Entwicklung", das im vergangenen Jahr auf dem G20-Treffen im chinesischen Hangzhou betont worden war, weiter vorangetrieben werden. Dabei soll auch die auf dem vergangenen Gipfel beschlossene Strategie, das Wachstum des weltweiten Handels zu beschleunigen, fortgesetzt werden. Gemeinsam mit China soll ein stärker Beitrag für die Weltwirtschaft geleistet werden, um die globale Wirtschaftspolitik zu verbessern.

Der Autor des Originaltextes ist Yao Ling vom Forschungsinstitut für internationale Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit beim Handelsministerium der Volksrepublik China. Die eigene Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Deutsch-chinesische Wirtschaftskooperation