Wirtschaftstreffen
Wirtschaft Chinas und Globalisierung ganz oben auf Xis Agenda in Davos
Bei seinem ersten Besuch in Davos wird Präsident Xi Jinping die neusten Entwicklungen der chinesischen Wirtschaft und noch die Globalisierung besprechen.
Der Völkerbundpalast in Genf (Europäischer Sitz der Vereinten Nationen)
Wie es Vize-Außenminister Li Baodong bei einer Pressekonferenz am Mittwoch beschrieb, werde Xis Anwesenheit beim 47. Weltwirtschaftsforum (WEF) der Welt helfen, die wirtschaftliche Situation und Zukunft Chinas sowie die chinesische Haltung gegenüber bestehenden globalen Problemen zu verstehen.
Xi folgt der Einladung des WEF-Gründers und Vorstandsvorsitzenden Klaus Schwab, an dem Treffen am 17. Januar im schweizerischen Davos teilzunehmen. Dies wird die erste Teilnahme eines chinesischen Präsidenten bei dem Forum sein, das einer einflussreichen politischen Versammlung gleicht. Seit 1992 haben verschiedene chinesische Ministerpräsidenten dem Treffen in Davos beigewohnt.
Xi werde bei der Eröffnungszeremonie eine Rede halten und sich mit Schwab und Gästen aus dem Wirtschafts- und Medienbereich sowie mit Leuten aus akademischen Kreisen für Gespräche zusammensetzen, erklärte Li weiter.
Er sagte zudem, dass China Perspektiven und Vorschläge anbieten und Anstrengungen unternehmen werde, um der wirtschaftlichen Globalisierung zu einer umfassenderen Entwicklung zu verhelfen. Sein Ziel sei es, allen Anwesenden ein objektives und tiefgreifendes Verständnis der chinesischen Wirtschaft zu vermitteln.
China sei gegen Protektionismus und setze sich für Lösungen in Handelsstreitigkeiten ein, die durch eine offene und umsichtige Haltung und einen reziproken Geist gefunden wurden, fügte Li hinzu.
Laut Chen Xulong, Experte am China Institute of International Studies, sei es Xis Mission in Davos, „Unsicherheiten zu reduzieren“, in dem er der internationalen Geschäftswelt neues Selbstvertrauen und Solidarität einhaucht.
Innovative Verbindungen
Xi geht der Einladung des schweizerischen Bundesrates nach und wird vom 15. bis 18. Januar erstmalig die Schweiz besuchen.
Während seines Aufenthalts wird er sich zu Gesprächen mit der Präsidentin der schweizerischen Eidgenossenschaft Doris Leuthard treffen, die am 1. Januar 2017 die rotierende, einjährige Präsidentschaft übernommen hatte. Darüber hinaus wird er die Leiter der Bundesversammlung treffen und sich mit Vertretern der schweizerischen Wirtschaftskreise unterhalten.