Wirtschaftstreffen
Wirtschaft Chinas und Globalisierung ganz oben auf Xis Agenda in Davos
Wie Li weiß, werden die beiden Staatsoberhäupter einige Kooperationsverträge unterzeichnen, die Politik, Freihandel, Kultur, Zoll, Energie und Sport abdecken.
Die beiden Länder, die 2016 während Noch-Präsident Johann Schneider-Ammanns Staatsbesuch in China innovative und strategische Partnerschaft vereinbarten, werden sich auch über eine Zusammenarbeit im Bereich Innovation unterhalten, so Li.
Wang Yiwei, Professor an der Renmin Universität China in Beijing, sagte, die Innovationsstärke der Schweiz sei sehr attraktiv für China, da das Land Wirtschaftsreformen anstrebe.
Die Schweiz zählt zu den ersten europäischen Ländern, welches Chinas Marktwirtschaftsstatus anerkannte. Wang ist überzeugt davon, dass stärkere wirtschaftliche Verbindungen zwischen China und der Schweiz auch für die Verbindungen zwischen China und Europa zuträglich sein werden.
Gemeinschaft mit geteiltem Schicksal
Die Städte Genf und Lausanne wird Präsident Xi ebenfalls besuchen. In Genf wird er das Büro der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Hauptquartier des Internationalen Olympischen Komitee besichtigen.
Li sagte weiterhin, dass Xi im Völkerbundpalast eine Rede über den Aufbau einer „Gemeinschaft mit geteiltem Schicksal“ halten wird und den seit 1. Januar 2017 neuen UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zum ersten Mal treffen wird.
Das Konzept einer „Gemeinschaft mit geteiltem Schicksal“ sei eines der wichtigsten diplomatischen Konzepte, das China in den vergangenen Jahren vorgeschlagen hat, meint Chen Xulong. Er bemerkt ebenfalls, dass der Genf-Besuch des chinesischen Präsidenten die Unterstützung für Multilateralismus und internationale Kooperationen verdeutliche.
China werde zudem mit der WHO Dokumente für die Gesundheitszusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative unterschreiben, weiß Li weiter.
Auf die Frage hin, ob Präsident Xi am Rande des Gipfeltreffens in Davos auch Kontakt mit der US-amerikanischen Delegation aufnehmen werde, sagte Li, dass China eine reibungslose Kommunikation mit dem Team des designierten US-Präsidenten Donald Trump unterhalte und die Möglichkeit nicht ausschließen werde.
„Die chinesische Seite ist bereit, mit verschiedenen Partnern in Kontakt zu treten und, wenn die Bereitschaft besteht und ein günstiger Zeitpunkt gefunden werden kann, bilaterale Treffen zu vereinbaren“, gab Li bekannt.