Was hat sich bei uns in Zeiten des "Zustands der neuen Normalität" eigentlich verändert?

06.02.2017

Was hat sich bei uns in Zeiten des "Zustands der neuen Normalität" eigentlich verändert?

1. Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich von einem schnellen Wachstum zu einem mittelhohen Wachstum gewandelt. In der ersten Jahreshälfte 2016 lag das chinesische Wirtschaftswachstum bei 6,7%, dieses Wachstum liegt im Vergleich der wichtigen internationalen Volkswirtschaften nur hinter Indien. Es wird oft gesagt die amerikanische Wirtschaftssituation extrem gut sei, doch in den ersten beiden Quartalen 2016 betrug das Wirtschaftswachstum jeweils nur 0,8% und 1,1%. Im Vergleich mit den USA wächst die chinesische Wirtschaft also um einiges schneller.

2. Die chinesischen Industriestrukturen verändern sich. In der ersten Hälfte 2016 betrug der Anteil der im primären, sekundären und tertiären Industriesektor jeweils 6,5%, 39,4% und 54,1%. Daran lässt sich ablesen, dass der tertiäre Sektor nicht nur einen Anteil von über 50% am Bruttoinlandsprodukt hat, sondern Industrie und Handwerk auch bereits um etwa 15 Prozentpunkte hinter sich gelassen hat. Der Einfluss des tertiären Sektors auf die chinesische Wirtschaft wächst also.

3. Die chinesischen Bedarfsstrukturen verändern sich. Ungefähr bis 2005 war der Hauptantrieb der chinesischen Wirtschaft die Exportnachfrage. Beginnend mit dem Jahr 2006 wurden Investitionen zum Hauptmotor. Inzwischen ist der Konsum zur treibenden Kraft des chinesischen Wirtschaftswachstums geworden.

4. Transformation zu einer grünen Entwicklung, der Verbrauch der chinesischen Wirtschaft beginnt zu sinken.

Im ersten Halbjahr 2016 sank der landesweite Energieverbrauch pro BIP-Einheit um 5,2%. Der Verbrauch an sauberen Energien, wie Wasserkraft, Windkraft, Kernkraft und Erdgas wurde im Verhältnis zum Gesamtverbrauch um zwei Prozentpunkte angehoben. Man kann sagen, dass grüne Entwicklung und umweltfreundliche Konstruktion in China wichtige Veränderungen und Fortschritte erreichen konnten.

5. Veränderungen in der regionalen Entwicklung. Mit der Einführung eines strategischen Gesamtrahmens für die regionale Entwicklung brachte China die drei großen Strategien, die "Seidenstraßen-Initiative", "koordinierte Entwicklung der Städte Beijing, Tianjin und der Provinz Hebei" sowie "Entwicklung des Wirtschaftsgürtels am Jangtse" hervor. China legt auch großen Wert auf Verknüpfung und Ausgeglichenheit zwischen den Regionen. Mit dem Ziel der Verknüpfung und Ausgeglichenheit der Regionen lag im ersten Halbjahr 2016 der Jahreszuwachs in der Wertschöpfung der großen Industrieunternehmen in Zentral- und Westchina bei jeweils 7,3% und 7,2% und damit höher als in den ostchinesischen Regionen. Die Investitionen in Sachanlagen (ohne Landwirtschaft) stiegen in Zentral- und Westchina im Jahresvergleich um 12,8% und 13,5%, was ebenfalls deutlich über dem Zuwachs in Ostchina lag. Anders gesagt: beim Produktionsausstoß und der Geschwindigkeit des Wirtschaftswachstums ist der Rückstand Zentral- und Westchinas gegenüber Ostchina im Begriff abzunehmen.

6. Auch im Bereich des wirtschaftlichen Nutzens konnten in gewissem Umfang Verbesserungen erreicht werden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Wirtschaft,Seidenstraßen-Initiative