UNO-Sicherheitsrat: Chinas Vertreter bezieht Stellung

06.03.2017

In den letzten Sekunden verließ Liu Jieyi das Manuskript: „Die involvierten Länder sollten angestrengt darüber nachdenken, wie es zur heutigen Situation im Nahen Osten und Syrien gekommen ist. Welche Nationen übernahmen welche Rolle, welche verhielten sich ehrbar und welche nicht? Nur von der ‚Bevölkerung‘ zu sprechen ist äußerst heuchlerisch“.

 

„Die aktuelle Erklärung Liu Jieyis war tatsächlich sehr lang“, sagte Zheng Qirong, UN-Experte und Professor der China Foreign Affairs University. „Immer wenn Chinas Vertreter auf äußere Kritik oder Missverständnisse trafen, analysierten sie die spezifischen Themen genau und artikulierten zeitnah ihre Position.“ sagte er.

 

„Angesichts der Tatsache, dass das Ringen der Vereinigten Staaten und Russlands über Fragen des Nahen Ostens immer massiver und komplexer wird, wird die Erklärung von Chinas Standpunkt und die Bewertung der Konfliktsituation durch den Ständigen Vertreter bei den Vereinten Nationen zunehmend ins Sichtfeld der Außenwelt geraten.“

 

Liu Jieyis Rede sorgte auch für reges Interesse in Chinas öffentlichen Diskursen. Der Internet-Nutzer Fenfen unterstützte Lius „wohl begründete und starke“ Rede. Der Weibo-Nutzer Wenshen sagte: „Mit der Gewissheit, im Namen der Gerechtigkeit seine Autorität auszuüben, so agiert eine verantwortungsvolle Großmacht!“ Zugleich kritisierten Chinas Internetnutzer das Hegemonialstreben. Hong Yuan sagte: „Der Nahe Osten ist kein Spielplatz für Großmächte. Sie dürfen ihn nicht ins Chaos stürzen und erst Recht keinen großen Krieg verursachen!“

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Quelle: People's Daily

Schlagworte: UNO,Sicherheitsrat,China