Außenminister zeigt sich trotz globaler Herausforderungen zuversichtlich
Die Nullsummenspiel-Welt kommt zu einem Ende und die aufstrebenden Länder rücken näher ins Zentrum der internationalen Bühne. China hat seinerseits genügend Spielraum zur Umsetzung seiner nationalen Strategie errungen.
Die dringlichste Herausforderung Chinas stellt derzeit Nordostasien dar, insbesondere die Koreanische Halbinsel. Die nordkoreanische Atomfrage hat zusammen mit der Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD (Terminal High Altitude Area Defense) in Südkorea sowohl die Beziehungen zu Pjöngjang als auch die zu Seoul abkühlen lassen. Die Halbinsel wird Wang zufolge jedoch kein strategisches Hindernis zur Entwicklung Chinas darstellen.
China schätzt die Beziehungen zu jedem Land der Welt und geht mit diesbezüglichen Angelegenheiten sorgsam um. Dass ausländische Angelegenheiten keine triviale Sache sind, ist für viele Chinesen mittlerweile selbstverständlich geworden. China sorgt sich um die Außenpolitik und die Gefühle der Außenwelt.
Der Zustand der chinesischen Außenpolitik ist einer der stabilsten der Welt. Vor dem Hintergrund des Ausmaßes der nationalen Stärke Chinas sind die derzeitigen Herausforderungen des Landes in Wirklichkeit nicht allzu besorgniserregend.
Der „Belt and Road“-Gipfel, welchen China im Mai in Beijing veranstaltet, wird voraussichtlich der größte Gipfel werden, den China je veranstaltet hat. Er transzendiert Geopolitik, Ideologie und die Kluft zwischen Reich und Arm und ermutigt alle Länder zusammenzuarbeiten.
Die Pressekonferenz des Außenministers hat die Horizonte der Chinesen erweitert und ihnen Vertrauen gespendet. Um Chinas Aufstieg für die Welt einfacher zu machen und die Entwicklung des Landes reibungslos zu gestalten, liegt für Chinas Diplomatie jedoch noch ein langer Weg bevor.