Experten warnen vor Preisblasen auf chinesischem Immobilienmarkt

20.03.2017

Am Freitag hatten Beijing und Guangzhou weitere Restriktionen für den Immobilienerwerb erlassen. In Beijing dürfen unverheiratete Käufer nur noch eine Wohnung kaufen, verheiratete Paare nur noch zwei. Die Anzahlung, die beim Erwerb einer Zweitwohnung nachgewiesen werden muss, ist auf 60 Prozent des Kaufpreises erhöht worden. In Guangzhou gelten ab sofort ähnliche Bestimmungen.

 

Starker Anstieg von Häuserpreisen in kleineren Städten

Nachdem bereits zu Jahresbeginn zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Preisblase erlassen worden waren, hatte sich der Preisanstieg in den erstrangigen Städten des Landes etwas abgekühlt. Daraufhin stiegen die Preise in kleineren Städten.

 

Nach aktuellen Daten des Nationalen Statistikbüros waren die Immobilienpreise im Februar in erstrangigen Städten wie Beijing und Shanghai um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. In zweit- und drittrangigen Städten betrug die Teuerung im gleichen Zeitraum 0,3 respektive 0,4 Prozentpunkte, für Yan ein klares Indiz dafür, dass sich Immobilienkäufer nach Inkrafttreten der Restriktionen in den erstrangigen Städten nun den weniger entwickelten Städten des Landes zuwenden.

 

Um die Preisentwicklung langfristig in den Griff zu bekommen, müsste genügend Bauland ausgewiesen werden. Außerdem sei die Einführung einer Grundsteuer auf Immobilienbesitz notwendig. Durch eine solche Steuer könnten Spekulanten vom Immobilienerwerb abgehalten werden, sagte Hui. Nach Angaben der Global Times wird die Einführung einer solchen Steuer zurzeit von der Regierung erwogen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Preisblasen, China, Immobilien, Regulierungen