Am Donnerstag traf der chinesische Präsident Xi Jinping für sein erstes Treffen mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump in der südöstlichen Küstenstadt ein, um die Weichen für die bilateralen Beziehungen in einer neuen Ära zu stellen.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping und seine Frau Peng Liyuan werden von US-Staatssekretär Rex Tillerson und seiner Frau empfangen.

Am frühen Donnerstagnachmittag war das Flugzeug mit dem chinesischen Präsidenten, der First Lady Peng Liyuan und den Mitgliedern einer Delegation auf dem Palm Beach International Airport gelandet und von einer begeisterten Masse empfangen worden. Xi und Peng winkten zur Begrüßung, bevor sie von US-Staatssekretär Rex Tillerson und seiner Frau auf dem roten Teppich in Empfang genommen wurden.

Während seines zweitägigen Besuchs im „Sonnenschein-Staat“ hat Xi Gespräche mit Trump in dessen Mar-a-Lago Resort geplant, das Trump sein „südliches Weißes Haus“ nennt. Dabei sollen Ansichten zu den bilateralen Beziehungen und die wichtigsten regionalen wie globalen Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse besprochen werden.

Wie der chinesische Vizeminister für auswärtige Angelegenheiten bei einer Pressekonferenz am 31. März bemerkte, würden Xi und Peng am Abend auch an einem Begrüßungsbankett von Trump und der First Lady Melania Trump teilnehmen.

Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen internationalen Umstände, „ist das Treffen von entscheidender Bedeutung, um die China-USA-Beziehung in einer neuen Ära zu gestalten, um die Entwicklung der bilateralen Beziehungen von einem neuen Startpunkt auf eine gesunde und beständige Art voran zu bringen und Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Asien-Pazifik-Region und der Welt als Ganzes zu fördern“, so Zheng.

Auch der Pressesprecher des Weißen Hauses Sean Spicer teilte bei einer Pressekonferenz im vergangenen Monat mit, dass Trump das Treffen als Möglichkeit für sich sehe, „persönlich eine Verbindung zu Präsident Xi aufzubauen“.

Der US-Präsident freue sich auf „das Treffen mit Präsident Xi und darauf, Ansichten zu den jeweils eigenen Prioritäten auszutauschen und für die bilateralen Beziehungen zwischen unseren beiden Nationen einen Weg nach vorne zu gestalten“, berichtet Spicer weiter.

Bereits vor der Reise haben die beiden Seiten, de facto die größte Industrienation und das größte Entwicklungsland der Welt, auf verschiedenen Ebenen eine enge Kommunikation gepflegt und wichtige Übereinstimmungen getroffen.

Stets hielten beide Länder durch Telefonate und Briefe Kontakt, bei einem Telefongespräch im Februar einigten sich die beiden Staatsoberhäupter dann darauf, konstruktive China-USA-Beziehungen aufzubauen und die Kooperationen auszuweiten. Trump hatte seinen früheren Standpunkt geändert und versprochen, an der Ein-China-Politik festzuhalten, die die politische Grundlage für die bilateralen Beziehungen darstellt.

Zuvor tauschten hohe Beamte der beiden Länder Besuche aus, um das präsidiale Treffen vorzubereiten. Bei seinem Besuch in Beijing im letzten Monat gab Tillerson das Versprechen, die bilateralen Beziehungen auf der Grundlage von Null-Konflikt, Nichtkonfrontation, gegenseitigem Respekt und Win-win-Kooperation zu entwickeln. Ein Prinzip, das Beijings Visionen von einer China-USA-Beziehung beschreibt.