Ein Werk zum Bau des CRH-Zuges in Qingdao. [Xinhua]

 

Chinas Staatsunternehmen sind laut der zuständigen Aufsichtsbehörde SASAC die treibende Kraft hinter dem Projekt „Ein Gürtel, eine Straße“. Deren Pläne und Projekte reichten bereits bis in das Jahr 2020, wie die Behörde am Montag bekannt gab.

Doch bevor die Märkte entlang der neuen Handelsverbindungen erschlossen werden können, müssen die Staatsunternehmen unter der Aufsicht der Regierung noch zahlreiche Machbarkeitsstudien durchführen und geplante Projekte nach stringenten Kriterien evaluieren.

„Die Staatsunternehmen sind das Rückgrat des Marktes. Sie haben ihre eigenen Pläne und Strategien zur Entwicklung von ‚Ein Gürtel, eine Straße‘, zusätzlich zu der umfassenden Blaupause für das Projekt“, sagte Xiao Yaqing, der Vorsitzende der Kommission des Staatsrats zur Kontrolle und Verwaltung des Staatsvermögens (SASAC).

Die zentralen Staatsunternehmen hätten langjährige Erfahrung bei der Errichtung und Verwaltung von Projekten in den Bereichen Transport, Energie und Telekommunikation. Dies liege an ihrer Finanzkraft, dem technologischen Fortschritt und der Managementexpertise, führte Xiao aus. Seine Behörde ermutige die Staatsunternehmen dazu, die Chancen der Initiative zu ergreifen, fügte er hinzu.

 

Aufsichtsbehörde will Kontrolle der Staatsunternehmen verstärken

 

Um die Unternehmen bei der Abwehr von potenziellen Risiken zu unterstützen, wird die Aufsichtsbehörde ihre Kontrolle sowie ihren Sanktionskatalog verschärfen und zusätzliche Richtlinien erlassen. Fehlinvestitionen und Fehlentscheidungen, die hohe finanzielle Verluste zur Folge haben, werden nach den Worten der SASAC zügig und konsequent bestraft.

Zudem wird die Behörde künftig enger mit den Vereinten Nationen und der Weltbank zusammenarbeiten, um Risiken besser einschätzen zu können und Verluste zu vermeiden. Derzeit verwalten die Staatsunternehmen 9112 Tochtergesellschaften in 185 Ländern und Regionen. 42 führende Staatskonzerne haben sich an 1676 Projekten im Rahmen von „Ein Gürtel, eine Straße“ beteiligt, beispielsweise durch Joint Ventures, Direktinvestitionen oder durch den Erwerb von Anteilen.