Die Geschichte von "Gürtel und Straße"

Viel erreicht, noch viel zu tun Exklusiv

11.05.2017

Vernetzung durch Luft, Land und See. Xi Jinping hat einmal gesagt, wenn man die Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" als die Flügel Asiens ansieht, dann ist die Verschaltung untereinander das Geflecht von Adern und Nervenbahnen dieser beiden Flügel. In den letzten gut drei Jahren wurden über 130 bilaterale und regionale Transportabkommen zwischen China und den Anrainerstaaten der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" geschlossen, diese betreffen etwa Eisenbahn, Autobahnen, Seefracht, Luftfracht und Postwesen. Gleichzeitig nehmen auch die von der chinesischen Regierung initiierten sechs Wirtschaftskorridore (der chinesisch-pakistanische Wirtschaftskorridor, der Korridor China-Mongolei-Russland, die neue eurasische Kontinentalbrücke, der Korridor China-Zentralasien-Westasien, der Korridor China-Indochina und der Korridor Bangladesch-China-Indien-Myanmar) erste Form an und entfalten schrittweise ihr gewaltiges Potenzial.

 

Investitionsanreize und Handelserleichterungen. Genau wie die historische Seidenstraße sind Kooperationen in Wirtschaft und Handel der Hauptinhalt der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße". Laut der Statistik des Handelsministeriums für 2016 betrugen die Direktinvestitionen aus China in den Anrainerstaaten der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" 14,5 Milliarden US-Dollar. Chinesische Unternehmen haben in über 20 Staaten mehr als 50 Kooperationszonen für Wirtschaft und Handeln eingerichtet und die akkumulierten Investitionen betrugen 18,5 Milliarden US-Dollar. Eine große Menge an Infrastrukturprojekten wurde stabil vorangebracht und "Made in China" und "Chinese Services" haben die Herzen der Menschen erreicht. Gleichermaßen fließen auch Technologie, Dienstleistungen und Kapital aus diesen Staaten nach China und geben der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas zusätzliche Energie.

 

Schaffung eines Netzwerks und Kapitalbewegung. Zur Unterstützung der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" bündeln China und die Anrainerstaaten sowie internationalen Institutionen ihre Kräfte. Es wurden ein Finanznetzwerk und neue Finanzdienstleistungen geschaffen, um Sicherzustellen, dass Kapital für die Initiative verfügbar ist. Seit die Asiatische Infrastruktur Investmentbank (AIIB) im Januar 2016 ihre Arbeit aufgenommen hat, haben 57 Staaten unterzeichnet und es wurden Kredite in Höhe von 1,73 Milliarden US-Dollar ausgegeben um die Infrastruktur in sieben Ländern, darunter Pakistan und Bangladesch, aufzubauen. In den zwei Jahren, seitdem der Seidenstraßen-Fond existiert, betrugen die tatsächlichen Investitionen 4 Milliarden US-Dollar, mit denen vor allem Infrastruktur- und Energieprojekte im Korridor Bangladesch-China-Indien-Myanmar, in Russland und in Zentralasien unterstützt wurden. Die China Development Bank unterstützt mehr als 600 Projekte entlang der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" und hat Kredite von mehr als 110 Milliarden US-Dollar ausgegeben, die sich auf Kooperation bei der Produktionskapazität, Infrastruktur und Finanzkooperation etc. erstrecken. Das Finanznetzwerk Initiative "Ein Gürtel, eine Straße", ist mitten im Entstehen.

 

Kulturelle Unterstützung verbindet die Menschen. Als Staatspräsident Xi Jinping die Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" vorschlug, brachte er auch das Konzept der "Verbundenheit" hervor, mit den "Fünf Verbindungen", deren fünfte die "Verbindung zwischen den Menschen" ist. Als ein Teil des Apparats an Zielen der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" ist die "Verbindung zwischen den Menschen" das sinngebende Ziel und die Grundlage eines erfolgreichen Aufbaus der Initiative in der Gesellschaft und der öffentlichen Meinung.

Wenn alle an einem Strang ziehen, ist kein Ziel zu weit. Mit der Weiterverbreitung der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" entsteht in den Anrainerländern Brücke um Brücke, die eine "Verbindung zwischen den Menschen" schafft.

 

3. Welche Herausforderungen sind noch zu bewältigen?

 

Die Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" hat in den drei Jahren ihrer Existenz großen Anklang in der internationalen Gemeinschaft gefunden und umfassende Etappenziele erreicht. Aber, wie jedes Großprojekt der Menschheitsgeschichte, ist sie von Natur aus auch mit Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert, deren Schwierigkeitsgrad weit über dem liegt, dem sich einst Zhang Qian und Zheng He bei ihren Entdeckungen zu stellen hatten.

Durch eine geopolitisch bedingte Instabilität ist die politische Situation einiger Anrainerstaaten höchst fragil und wechselhaft. Das Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung ist nicht ausgeglichen und die Öffnung der Märkte schwierig. Zwischen den politischen Systemen herrschen große Unterschiede, ethnische und religiöse Widersprüche sind komplex. Die Sprachen und Kulturen sind vielfältig und kognitive Verzerrungen offensichtlich. Die Zweifel, Missverständnisse oder gar Anfeindungen einiger Länder gegenüber China und der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße", die "Theorie von der chinesischen Umweltbedrohung", die "Theorie der chinesischen Energiebedrohung"... All diese Schwierigkeiten und Herausforderungen sind etwas, dem sich China und alle Länder entlang der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" gemeinsam stellen müssen und, das sie gemeinsam bewältigen müssen.

 

An diesem Sonntag öffnet sich der Vorhang zum Gipfeltreffen und die Welt blickt wieder einmal auf Beijing.

 

Der Autor ist Chefredakteur von China.org.cn.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Ein Gürtel, eine Straße, China, Xi Jinping, Gipfel