Die Geschichte von "Gürtel und Straße"

Viel erreicht, noch viel zu tun Exklusiv

11.05.2017

 

 

von Wang Xiaohui, Beijing

 

Am 14.Mai beginnt in Beijing das Gipfeltreffen zur Initiative "Ein Gürtel, eine Straße". Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wird an diesem Gipfel teilnehmen und den Runden Tisch der Führungspersönlichkeiten leiten. Nach dem G20-Gipfel in Hangzhou ist dieser ein weiteres diplomatisches Heimspiel für China. Er ist auch Chinas Plan um mit der Welt zu verhandeln und ein wichtiges Forum für die Weiterverbreitung der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße".

Bei einem solchen hochkarätigen Gipfel, mit zahlreichen Staatsoberhäuptern und über 1000 Vertretern aller Schichten aus dem In- und Ausland, stellen sich unabhängig vom konkreten Thema immer drei Fragen, nämlich nach dem internationalen Konsens zum Aufbau der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße", nach der praktischen Implementation der Ergebnisse und nach den dabei zu bewältigenden Herausforderungen.

 

1. Wurde beim Aufbau der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" ein internationaler Konsens erreicht?

 

Die Antwort lautet: auf jeden Fall. In den über drei Jahren seitdem die Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" vorgeschlagen wurde, hat sich der "Freundeskreis" immer weiter vergrößert. Derzeit haben über 100 Staaten und internationale Institutionen ihre Unterstützung bekannt gegeben und mehr als 40 Staaten und internationale Institutionen haben mit China Kooperationsabkommen unterzeichnet. Somit zeigt sich deutlich, dass bei der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" bereits ein breiter Konsens erreicht wurde. Die Quellen dieses Konsenses sind historische Erkenntnisse auf der einen und gegenwärtige Bedürfnisse auf der anderen Seite.

 

Historische Erkenntnisse. Seit, zur Zeit der Han-Dynastie, Zhang Qian begann die unbekannten Westgebiete zu erkunden, hat die Seidenstraße eine 2000-jährige Geschichte erlebt. Die Seidenstraße zu Land und die Seidenstraße zur See verbinden China mit den Kulturkreisen Südostasiens, Westasiens, Zentralasiens, Nordafrikas und des Mittelmeerraumes. In den vergangenen Jahrhunderten waren unzählige Entdecker wie Zhang Qian und der Mönch Xuanzang unter der glühenden Sonne oder wie Zheng He und Marco Polo zwischen den Wogen des Meeres auf der Seidenstraße unterwegs. Durch diese Straße und diese Menschen kam es erst zu materiellem Austausch, kulturellem Einfluss und einem Miteinander der Zivilisationen. So kam es erst zur rapiden Entwicklung der Weltzivilisation und der menschlichen Gesellschaft. Das sind die historischen Erkenntnisse, die uns die Geschichte bringt.

 

Gegenwärtige Bedürfnisse. Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts haben technologische Durchbrüche und die Erhöhung der Produktionskapazität der Weltwirtschaft zu einer schwindelerregenden Entwicklung verholfen und die Globalisierung der Wirtschaft massiv beschleunigt. Doch aus einer Reihe von Gründen, wie Geopolitik, verschiedenen Mentalitäten und Ressourcenkonflikten, gerät der Fortschritt der Globalisierung immer wieder ins Stocken. Von Handelsbarrieren im Kleinen, bis hin zur bipolaren Konfrontation im Großen, sind "globalisierungsfeindliche" Faktoren ein ständiger Schatten, der der Globalisierung bei ihrem Fortschreiten nicht von der Seite weicht. Vergleichbar einem Blutgerinnsel oder einer Verstopfung beim Menschen, haben sie schwerwiegende Auswirkungen auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Vor diesem Hintergrund hat Staatspräsident Xi Jinping die Initiative ins Leben gerufen, den "Wirtschaftsgürtel Seidenstraße" und die "Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts" aufzubauen. Der Grund dafür, dass die Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" von der Welt angenommen und ein Konsens erreicht wurde, liegt nicht nur in ihrem Grundprinzip einer wechselseitigen bevorzugten Behandlung, bei dem Jeder vom Anderen profitiert, sondern noch viel mehr darin, dass sie in der Lage ist, die realen und schweren Probleme, vor denen die menschliche Gesellschaft steht, anzusprechen. Das sind Probleme, wie die Schere zwischen Arm und Reich oder das schwächelnde Wirtschaftswachstum. Man kann sagen, sie bedient sich der Erfahrung der Vergangenheit, mit Blick auf die Welt der Gegenwart und weist die Richtung für die Zukunft.

 

2. Wie sieht es mit der praktischen Implementation der Ergebnisse aus?

 

Der Aufbau der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" ist ein umfassender Apparat, der Top-Level Design, internationale Konsensfindung, Kooperationsabkommen, Konstruktionsprojekte und unterstützende Systeme beinhaltet. In den über drei Jahren der Initiative wurden unter der gemeinsamen Anstrengung der internationalen Gemeinschaft und der Forcierung durch die chinesische Regierung bereits erste Ergebnisse erzielt.

 

Staatsbesuche und Kommunikation. In den gut drei Jahren bereiste Xi Jinping Zentralasien, Westasien, Afrika, Europa und Amerika. Immer war dabei der Aufbau der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" wesentlicher Inhalt seiner diplomatischen Bemühungen. Unter dem Antrieb der chinesischen Regierung und der Staatsführung traten Gelehrte, Think Tanks und Unternehmen ein in die Reihen derer, die die Initiative verbreiten. Heute haben über 100 Staaten und internationale Institutionen ihre Unterstützung bekannt gegeben und China hat mehr als 50 zwischenstaatliche Kooperationsabkommen unterzeichnet. Dazu kommen mehr als 70 Abkommen zwischen Abteilungen, inklusive derer mit internationalen Institutionen. Die Generalversammlung und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sowie APEC haben die Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" alle in ihre Resolutionen und Dokumente aufgenommen. Das alles zeigt deutlich, dass die Kommunikation der Initiative "Ein Gürtel, eine Straße" erfolgreich war.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Ein Gürtel, eine Straße, China, Xi Jinping, Gipfel