Hörbare Nächstenliebe: Xu Liang und ihr Freiwilligen-Team „Liebe der Muttermilch“ Exklusiv
Von Guo Rui, Beijing
Die Gruppe „Liebe der Muttermilch“ ist ein ganz besonderes Team aus Freiwilligen. Die Mitglieder sind herzensgute Menschen, die sich für die Verbreitung des Fütterns mit Muttermilch engagieren sowie Mütter in der Stillzeit helfen wollen. Der Muttermilchbank der Stadt Guangzhou spenden sie regelmäßig Muttermilch, damit kranke Kinder behandelt werden können. Eine Initiatorin des gemeinnützigen Projekts ist zugleich Moderatorin einer bekannten Radiosendung des Rundfunksenders von Guangdong. Sie gilt als eine der einflussreichsten Moderatoren der Provinz. Im vergangenen Jahr beschlossen Xu und ihr Team nach Beijing zu gehen, um dort Werbung für ihre Sache machen. Seitdem sind sie in Beijing fest verwurzelt.
Xu Liang ist Nachrichtenmoderatorin aus Guangdong und eine der Initiatoren des gemeinnützigen Projekts „Hörbare Nächstenliebe – Liebe der Muttermilch“. Sie ist zudem Leiterin des Freiwilligenteams.
Von einer normalen Mutter zur Verbreiterin eines gemeinnützigen Projektes
2012 kam Xus Sohn zur Welt. Sie hatte von der Bedeutung der natürlichen Muttermilch erfahren und daher beschlossen, auf künstliche Milchprodukte zu verzichten und ihr Kind so lange zu stillen, bis es nicht mehr nötig ist. Diese Entscheidung legte den Grundstein für ihr Engagement in der gemeinnützigen Muttermilchspende. Durch Zufall erfuhr Xu, das Muttermilch noch nützlicher ist, als bisher angenommen. Sie ist nicht nur die beste Nahrung für Neugeborene, sondern sie kann auch in der klinischen Medizin Anwendung finden. So können mit ihr beispielsweise Frühchen versorgt werden oder Säuglinge, die bereits eine Operation hinter sich haben. Auch Kinder, die allergisch gegen das Eiweiß von tierischer Milch sind, profitieren davon. Sie kann sogar zur Behandlung von erwachsenen Patienten eingesetzt werden. Obwohl Muttermilch für viele Menschen in China als wertvoll angesehen wird, kamen bisher nur wenige auf die Idee einer Muttermilchspende.
Nachdem Xu davon erfahren hatte, entschied sie sich, etwas zu unternehmen. Als Mutter, Moderatorin und Beschäftigte in der Medienbranche war sie der Meinung, dass sie ihrenStandpunkt unbedingt aussprechen müsse, um etwas zu bewegen. Sie stellte Recherchen zum Thema Muttermilchbank in China und im Ausland an und beschloss, ein Team aus Freiwilligen zu gründen, um für die Verwendung von Muttermilch zu werben. Die Spendeneinnahmen sollen in die Behandlung schwerkranker Kinder fließen.