China sei eines der weltweit erfolgreichsten Länder bei der Begrünung von Wüsten. Es könne die Welt lehren, wie Wüstenbildung eingedämmt werden kann, sagte ein leitender Beamter der Vereinten Nationen (UN). 

Erik Solheim ist stellvertretender UN-Generalsekretär und geschäftsführender Direktor der Umweltagentur UNEP der Institution. Er sagte, Chinas Hauptinspiration sei, die Wüstenausbreitung nicht als Problem, sondern als Gelegenheit für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Armutsbekämpfung zu sehen.

Er machte die Bemerkung in einem Interview mit Xinhua. Dieses fand während seiner Teilnahme an der 13. Sitzung der Konferenz der Vertragsparteien (COP13) der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Ausbreitung der Wüsten statt.

"Was ich auf dieser Konferenz wirklich sehen möchte, ist, dass China seine Erfahrung mit dem Rest der Welt teilt", sagte er.

Solheim bezog sich auf die Kubuqi-Wüste. Sie ist Chinas siebtgrößte Wüste. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 18.600 Quadratkilometer. Einst war sie der Ursprung häufiger Sandstürme, die nach Beijing zogen. Im Laufe der zurückliegenden drei Jahrzehnte ist ein Drittel der Wüste begrünt worden. 102.000 Menschen sind aus der Armut befreit worden.