Hunderte streunende Tibet-Doggen werden zum Problem

15.09.2017

Trotz der Futterspenden der umliegenden Tempel, Schulen und der Kantinen von Behörden müsse die Anlage noch etwa 20.000 Yuan monatlich ausgeben, um die Hunde zu füttern, sagte Kanbu Bajia von der Tierschutz-Einrichtung.

Zu den Kosten kämen noch die Monatsgehälter von 3000 Yuan für zwei fest angestellte Mitarbeiter, hieß es. In zwei Jahren hätten sechs Mitarbeiter aufgrund von zu hohem Stress gekündigt. Um die Betriebskosten zu senken, sei die monatliche Zahlung für die Helfer auf 2500 Yuan reduziert worden.

Ursprünglich hatten die Behörden dem Bericht zufolge geplant, die herumstreunenden Tiere zu töten. Diese Pläne wurden allerdings verworfen, weil die Tibeter damit gegen ihren Glauben verstoßen würden.

Hunde, die mit Würmern infiziert seien, würden das Wasser und die Weiden verschmutzen und damit die Menschen gefährden, sagte Wei Jianbin, Direktor des Yushu Disease Control and Prevention Center.

Die streunenden Hunde könnten zur Ausbreitung von Bandwürmern unter den Einheimischen beitragen, sagte auch Yang Qichang, ein Züchter aus dem autonomen Bezirk Golog der Tibeter.

In Nangchen leben den aktuellen Daten zufolge über 8.200 streunende Hunde. Eine Umweltschutz-Organisation in Qinghai schätzte die Gesamtzahl in der Golog Region auf über 50.000 Hunde, von denen rund 14.000 streunende Hunde seien. In Lhasa, der Hauptstadt der Autonomen Region Tibet war im Jahr 2013 eine Schutz-Einrichtung mit einer Kapazität für 2.000 Hunde gebaut worden. Da dort nun über 7000 Hunde seien, habe man eine neue Einrichtung für bis zu 4.000 Hunde gebaut, hieß es.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Tibet-Doggen,tibetische Mastiffs,Tierschutz,Bedrohung