"Rauchlose Feuer"

Um Neulingen einen schnellen Überblick über die Schädlinge zu ermöglichen, haben er und seine Kollegen drei Jahre aufgewendet und mehr als zehntausend Präparate der Fast 1000 Insektenarten in Saihanba angefertigt.

Jedes Jahr von Mitte Mai bis August ist die wichtigste Zeit zur Schädlings- und Krankheitsprävention. In dieser Zeit hat Guo Zhifeng, Leiter der Station für Quarantäne, Schädlings- und Krankheitsprävention, immer besonders viel zu tun. Aufgrund der Höhe der ausgewachsenen Bäume konnten mit herkömmlichem Sprühen nicht alle Schädlinge erreicht werden, als häufigste Präventivmaßnahme wird jetzt Begasung verwendet. Die Begasung wird allerdings durch das Wetter beeinflusst, am frühen Morgen oder gegen Abend ist die Wirkung am besten.

Fast jedes Jahr werden im Forst neue Schädlingsarten entdeckt. Meist bleiben sie im Wald verborgen, aber wenn die Umgebung stimmt und die Zeit reif ist, dann werden sie zu einer Plage. Jedes Jahr müssen Guo Zhifeng und sein Team die kompletten 1,12 Millionen Mu Wald mindestens zwei Mal überprüfen. Um Neulingen einen schnellen Überblick über die Schädlinge zu ermöglichen, haben er und seine Kollegen drei Jahre aufgewendet und mehr als zehntausend Präparate der Fast 1000 Insektenarten in Saihanba angefertigt. Dafür haben sie in der Station zwei Räume mit Präparaten eingerichtet. Außerdem haben sie ein Labor eingerichtet, in dem Insekten gezüchtet werden, um ihre Entwicklung zu beobachten und sie einzuordnen.

In den letzten Jahren wird in Saihanba neben der Prävention auch verstärkt Wert auf den Schutz der Umwelt gelegt. Guo Zhifeng erklärt die Momentan in Saihanba angewendete Methode: Solange der Wald sich selbst regulieren kann, gibt es keine menschliche Einmischung. Solange lokal eingegriffen werden kann, wird die Fläche auf keinen Fall ausgeweitet. Solange biologische Mittel, wie natürliche Feinde, eingesetzt werden können, wird auf Chemikalien verzichtet. "Das Ziel ist es, die Umweltbelastung so niedrig wie möglich zu halten und den unbetroffenen Bestand in größtem Maße zu schützen, damit der Wald ein selbstregulierendes System ausbilden kann und die ökologische Balance gewahrt bleibt.