Die großen chinesischen Online-Händler verstärken ihre Anstrengungen, um intelligente Logistiksysteme zu entwickeln. Zur Vorbereitung auf den bevorstehenden Kaufansturm zum „Tag der Singels“, setzen sie Roboter in ihren Lagern ein, um die Arbeitseffizienz zu verbessern.

Innovationgetriebene Entwicklung: Online-Händler setzen auf intelligente Logistik

Die Cainiao Network Technology, das intelligente Logistiknetzwerk des E-Commerce-Riesen Alibaba Group, gab am Dienstag bekannt, dass es in Huiyang, Provinz Guangdong, ein führendes intelligentes Lager mit einer Flotte von mehr als einhundert mobilen Robotern eröffnet hat.

Die Roboter sind dafür verantwortlich, Waren im Lager zu bewegen. Sie werden aktiviert, sobald ein Käufer auf der B2C-Shopping-Site von Alibaba Tmall einen Auftrag erteilt. Der Roboter sendet das Regal mit dem Paket an einen Lageristen, der die Pakete sortiert und später den Auftrag an den Kunden versendet.

Cainiao plant noch vor dem 11. November die Eröffnung weiterer Lager dieser Art in Shanghai, Tianjin, Zhejiang, Guangdong und Hubei.

In einem traditionellen Lager sortiert ein Lagerist normalerweise ungefähr 1.000 Produkte. Rund 60.000 bis 70.000 Schritte geht er dafür täglich durch das Lager. Mithilfe der mobilen Roboter kann er nun in der gleichen Schicht 3.000 Produkte bearbeiten und muss nur 2.000 bis 3.000 Schritte pro Tag gehen.

Cainiao ist nicht der einzige Fall. JD.com, Chinas zweitgrößter E-Commerce-Anbieter, verkündete vergangene Woche die Fertigstellung seines ersten ferngesteuerten Lagers.