Macron will mit China Regeln für den Welthandel festlegen

11.01.2018

„Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigen, dass sich das Defizit zwischen Frankreich und China verringert hat. Es ist deutlich niedriger als das Defizit zwischen China und den Vereinigten Staaten“, sagte Bai.

 

Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums erreichte das bilaterale Handelsvolumen im Jahr 2016 einen Wert von 47,13 Milliarden US-Dollar. Chinas Exporte nach Frankreich fielen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 24,66 Milliarden US-Dollar, der Wert der Importe aus Frankreich belief sich auf 22,47 Milliarden US-Dollar.

 

Frankreich könnte von neuen Güterzugverbindungen profitieren

 

Um das Handelsdefizit zu verringern, wurden eine Reihe von Abkommen geschlossen, darunter ein Vertrag zwischen Airbus und China über den Kauf von 184 A320-Flugzeugen, der schon bald zum Abschluss gebracht werden solle, sagte Macron auf der Pressekonferenz.

 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bekommt bei seinem Besuch der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie in Beijing eine Miniatur des chinesisch-französischen Ozeanografiesatelliten CFOSAT geschenkt, Foto: AFP.


Auch andere französische Unternehmen vereinbarten neue Abkommen. Zum Beispiel schlossen die multinationale Flugzeugbaufirma Safran SA und Xiamen Airlines einen Deal über die Lieferung von Motoren im Wert von zwei Milliarden US-Dollar. Am Dienstag gab Airbus bekannt, dass das Werk in Tianjin bei der Produktion des A320 mehr Gewicht erhalten werde.

 

Doch Frankreich sollte bei der Erzielung einer ausgeglicheneren Handelsbilanz mit China auch über die traditionellen Sektoren hinausblicken, schlug Bai vor. „Eine Steigerung der High-Tech-Exporte wäre ein guter Ansatz“, bemerkte er.

 

Als Unterstützer der Seidenstraßeninitiative könnte Frankreich auch von Projekten wie dem Ausbau der Güterzugverbindungen zwischen China und Europa profitieren, analysierte Bai.


China und Frankreich verständigten sich zudem auf die Schaffung eines faireren und transparenteren Geschäftsumfeldes für Unternehmen beider Seiten und auf eine Senkung der Investitionsbarrieren. Doch einige „strategische Sektoren“ könnten noch nicht vollständig für Investitionen geöffnet werden, merkte Macron an.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Macron,China,Welthandel,Regeln