Touristen kommen nach Europa statt in die USA

19.01.2018

2017 zählten die USA 207 Millionen internationale Touristen. Dabei konnten die meisten Reiseziele Zuwächse verbuchen. Jetzt wird für das Land jedoch ein Rückgang der internationalen Besucher erwartet.

 

Das US-Wirtschaftsministerium sagte, bis Juli 2017 seien die Besuche um vier Prozent gesunken. Dies ist der letzte Monat, für den das Ministerium Informationen veröffentlicht hat.

 

James Kennell ist Dozent für Tourismus an der Universität Greenwich. Er sagt, Europas starkes Wachstum durch die Emerging Markets in Asien und anderswo ließe sich auf wirksame Marketing-Kampagnen durch europäische Länder zurückführen. Auch EU-weite Initiativen, neue Besucher anzulocken, hätten dazu beigetragen.

 

"Das geringe Wachstum und der mögliche Rückgang bei internationalen Besuchern in den USA ist zweifellos durch die Wahrnehmung beeinflusst, die USA würden weniger gastfreundlich gegenüber internationalen Touristen aus diesen Regionen. Dies sei auch auf Berichte über strengere Einreisekontrollen und Visumprobleme zurückzuführen", sagte Kennell.

 

Er glaubt, auch ein stärkerer Dollar mache die USA für viele internationale Touristen weniger erschwinglich. Sie würden von der hohen Kaufkraft angezogen, die sie in europäischen Reisezielen vorfänden.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Touristen, Europa, USA