„Im Oktober hat Präsident Xi Jinping erneut die Wichtigkeit eines qualitativen Wachstums und der Innovation unterstrichen, die das Land in ein ‚neues Zeitalter‘ der Entwicklung bringen“, sagte Gibbs. Seine Vision bestehe darin, mit einer kontinuierlichen Erhöhung der Fertigungsqualität und -effizienz, Chinas Position im Welthandel zu stärken. Ein derart weitsichtiges Ziel schaffe auch große Chancen für deutsche Unternehmen.

"Wir können dies in unserem Smart Manufacturing Innovation Center in Ningbo, einem der geschäftigsten Häfen der Welt, sehen", sagte er. "Wir arbeiten eng mit Regierungs- und Wirtschaftsführern zusammen, um zu ermitteln, wie die Technologie von SAP zusammen mit unserer globalen Erfahrung dazu beitragen kann, Chinas Transformation zu einer intelligenteren, qualitativ hochwertigeren und innovativeren Fertigung zu beschleunigen."

Diese Begeisterung, sich verstärkt für "Made in China 2025" einzusetzen, teilen viele ausländische Führungskräfte. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens PwC sehen bemerkenswerte 91 Prozent der 195 in China ansässigen ausländischen CEOs die Strategie als eine Chance für ihr Unternehmen. Die meisten von PwC befragten Führungskräfte leiten die China-Niederlassungen multinationaler Konzerne.

Guan Dongyuan, Präsident der chinesischen Niederlassung des brasilianischen Luftfahrtkonzerns Embraer, schätzt die Chancen der Strategie ebenfalls hoch ein: "Als einer der führenden kommerziellen Jet-Hersteller sieht Embraer großes Potenzial auf dem chinesischen Markt", sagte er. Made in China 2025 werde die Entwicklung von High-End-Industrien in China, insbesondere der Luftfahrtindustrie, weiter beschleunigen.