​Chinas Gegenmaßnahmen gegen US-Strafzölle haben kein politisches Motiv

05.04.2018

Der chinesische ständige WTO-Vertreter Zhang Xiangchen erklärte am Mittwoch, die Steuererhebungen der USA gegenüber China nach der 301-Untersuchung seien eine absichtlich schwere Verletzung des grundlegendsten, wichtigsten Prinzips und Geistes der WTO und eine typisch unilaterale, handelsprotektionistische Vorgehensweise. Er betonte, die Handlungsweise der USA habe die Grundlagen der WTO schwer erschüttert und das multilaterale Handelssystem in eine beispiellos gefährliche Situation versetzt. China rufe alle WTO-Mitglieder auf, gemeinsam und entschieden dem Handelsprotektionismus der USA entgegenzutreten.

Zhang Monan vom Forschungsinstitut des chinesischen Zentrums für internationalen wirtschaftlichen Austausch erklärte, die jüngsten Taten der USA hätten Chinas Toleranzgrenze böswillig auszureizen versucht: Sie sagte, das unilaterale Handeln der USA habe bereits an Chinas Toleranzgrenze gekratzt. Für sie sei es jedoch kein ökonomischer Akt, sondern eine schwere Beeinträchtigung der Entwicklung der chinesischen Industrie.

Die Chinesische Internationale Handelskammer hat am Mittwoch erklärt, dass China das favorisierte Investitionsziel von zahlreichen Unternehmen, darunter auch amerikanischen Firmen, sei. Viele Jahre lang hätten sie in China große Profite erwirtschaftet, viel höher als in anderen Teilen der Welt. Dies sei auf die fairen Bedingungen für ausländische Unternehmen auf dem chinesischen Markt zurückzuführen.

Der US-Protektionismus habe die normale internationale Handelsordnung schwer erschüttert und Industrie und Konsum in beiden Staaten schwere Verluste beschert. Es könnte zu unerwarteten Kettenreaktionen kommen, die beiden Seiten schaden würden.


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Quelle: CRI

Schlagworte: China, US, Strafzölle, Handel