​Chinas Hochschulaufnahmeprüfung: Obsession und Idealismus

Quelle: german.china.org.cn
07.06.2018
 

Ein Gaokao-Banner, auf dem Schüler unterschrieben haben, Foto: Yu Yonghua.

China verändert sich in rasantem Tempo, aber der Gaokao wird immer noch verehrt wie eh und je. Doch seit einigen Jahren verliert das Examen an Glanz, da die Noten zu stark in den Mittelpunkt gerückt werden. Chinas Behörden planen bereits, den Gaokao zu reformieren. Bis zum Jahr 2020 sollen mehr Studienplätze für Schüler aus ländlichen Gebieten geschaffen werden und als Alternative zur Ausbildung an Universitäten sollen vermehrt Berufsschulen gegründet werden.

 

„Berufsschulen hatten in der Vergangenheit einen schlechten Leumund, aber die Situation ändert sich allmählich. Ärmere Schüler, die es nicht an die Universität schaffen, bekommen so eine Chance, der Armut zu entfliehen“, sagte Ma Jinming, ein Berufsschullehrer aus der Nähe von Xihaigou.

 

Auch durch ein Studium im Ausland kann man die Teilnahme am Gaokao vermeiden. Nach Angaben von Xinhua besuchten vergangenes Jahr mehr als 610.000 Studenten Schulen im Ausland, 11,7 Prozent mehr als im Jahr 2016. Doch die Kosten sind hoch, vor allem für Universitäten in den USA. 


„Früher war der Gaokao ein Instrument zur Auswahl von Studenten, aber heute muss man nicht mehr unbedingt daran teilnehmen, und in gewisser Hinsicht ist das ein großer Fortschritt“, findet Chen.

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Schlagworte: Hochschulaufnahmeprüfung,Erfolg,Universitäten

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