SOZ-Erklärung ruft zu gemeinsamen Schritten zur Bewältigung globaler Herausforderungen auf

11.06.2018

Am Sonntag veröffentlichten die Staatschef der Mitgliedsländer der Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) bei ihrem alljährlichen Gipfeltreffen eine Schlußerklärung.

 

Angesichts der Weltlage, die sich durch wachsende Diversität, Multipolarität und Unsicherheiten auszeichne, sei es für die internationale Gemeinschaft dringend geboten, eine gemeinsame Grundlage zu finden und wirkungsvoll den globalen Herausforderungen zu begegnen, heißt es in dem Schlußdokument des 18. Treffens der Staatschefs der SOZ-Länder in der ostchinesischen Küstenstadt Qingdao.

 

Laut des Dokuments habe die SOZ mit dem "Aufbau einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft im Interesse der Menschheit" ein gemeinsames Konzept aufgestellt.

 

"Durch die Aufnahme von Indien und Pakistan in die SOZ wurde die Zusammenarbeit auf eine neue Ebene gehoben."

 

Die Mitgliedsstaaten bekräftigten ihr Festhalten an den Grundsätzen der SOZ, darunter ein langfristig gutes Nachbarschaftsverhältnis, Freundschaft und Kooperation, und wünschten auch weiterhin die Entwicklung von gutnachbarlichen Beziehungen, Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten in allen gemeinsamen Belangen, darunter auch die Verwandlung der zwischenstaatlichen Grenzen in dauerhaft friedliche Grenzen.

 

"Einige Länder oder Bündnisse entwickeln in unkontrollierter Weise Anti-Raketensysteme und stellen somit Sicherheit und Stabilität der Welt in Frage," heißt es in dem Dokument. Der Erhalt der eigenen Sicherheit dürfe nicht auf Kosten der Gefährdung anderer Länder erfolgen.

 

Mitgliedsstaaten der SOZ schlugen ein umfassendes Abkommen der Vereinten Nationen zum Kampf gegen den internationalen Terrorismus vor, das auf der Grundlage der UN-Charta zustandekommen sollte.

 

"Der Eingriff in die inneren Angelegenheiten eines Landes im Namen der Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus ist untersagt," heißt es darin.

 

Die Mitgliedsstaaten anerkannten die besondere Rolle der regonialen Antiterror-Behörden der SOZ beim gemeinsamen Kampf gegen die “Drei Übel” Terrorismus, Separatismus und Extremismus und für den Schutz der Sicherheit der Region.

 

Es sei sehr wichtig, die Zusammenarbeit zwischen diesen Einrichtungen zu verbessern und etwa einen gemeinsamen Mechanismus gegen die potenzielle Gefährdung des Cyberspace zu entwickeln, heißt es in der Schlußerklärung.

 

"SOZ-Staaten werden weiterhin regelmäßig Antiterrorübungen abhalten und Maßnahmen gegen die Verbreitung von Terrorpropaganda im Internet ergreifen."


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: SOZ, Qingdao, Schlußerklärung