Dienstleistungshandel

Chinas Öffnung positiv für alle

10.07.2018

Von Xing Houyuan, Beijing


17 Jahre ist es her, dass China der Welthandelsorganisation (WTO) beigetreten ist. Experten sind sich einig, dass sowohl China als auch die ganze Welt enorm von diesem Schritt profitiert hat.

Ein Messestand auf der Internationalen Ausstellung für Dienstleistungshandel 2017 in Beijing. 

Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) hat die Reformen im Dienstleistungshandel vorangetrieben und Chinas Regelbewusstsein verbessert.  Chinas Handeln in den vergangenen Jahren trug dazu bei, dass die Akteure des multilateralen Handelssystems im  globalen Handel von Dienstleistungen gegenseitige Vorteile und Win-win-Situationen nutzen können.

 
WTO-Beitritt als Entwicklungsmotor
Dieses Jahr markiert den 40. Jahrestag der Reform und Öffnung Chinas: In diesen 40 Jahren ist der Beitritt zur WTO zum größten Beschleuniger für die Entwicklung des chinesischen Dienstleistungshandels geworden. Durch den Beitritt ist nicht nur der Umfang der chinesischen Dienstleistungen gewachsen, sondern auch Chinas Status in der Welt. Zudem hat er dazu geführt, dass China sein Dienstleistungssystem stark reformiert und regelbasierter gemacht hat. Gleichzeitig ist es durch Chinas Zutun gelungen, im globalen Dienstleistungshandel Win-win-Situationen für alle Teilnehmer am multilateralen Handelssystem zu schaffen.
 
Erfüllung der WTO-Anforderungen

Im langen Beitrittsprozess waren die Verhandlungen für den Dienstleistungsbereich am schwierigsten. Seit dem Beitritt vor 17 Jahren sind die Reformen und die Öffnung in diesem Bereich auch am größten und einflussreichsten geblieben.

Vor 17 Jahren noch war die Erfüllung der WTO-Kriterien sehr schwierig für China: In den 1990ern entwickelte sich Chinas Dienstleistungssektor auf einem niedrigen Niveau und sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt entsprach nur ca. 30 Prozent. Dieser Anteil war nicht nur viel geringer als in entwickelten Volkswirtschaften (in der Regel 60 bis 70 Prozent), sondern auch als der Durchschnitt in anderen Entwicklungsländern (50 Prozent).  Außerdem war der internationale Dienstleistungssektor für China zu der Zeit noch eine neue Sache: Wenn über Handel gesprochen wurde, bezog man sich normalerweise auf den Warenhandel. Die weitere Öffnung des Landes, auch für Dienstleistungen, stellte China deshalb vor große Herausforderungen. In dieser schwierigen Situation versprach China, 100 von insgesamt 160 Teilsektoren zu öffnen, die aus 9 der insgesamt 12 Dienstleistungskategorien stammen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Dienstleistungshandel,WTO,multilateral,Öffnung