Dienstleistungshandel

Chinas Öffnung positiv für alle

10.07.2018

Vieles neu, vieles besser
In den 17 Jahren nach Chinas Beitritt zur WTO hat das Land große Anstrengungen unternommen, um die Öffnung des Dienstleistungshandels weiter zu fördern. Erstens geschah dies durch die theoretische Ausbildung sowie umfassende ideologische und politische Mobilisierung für führende Kader, Managementabteilungen und entsprechende Unternehmen.  Zweitens: um die Regeln der WTO implementieren zu können, wurden Schritt für Schritt die nationalen Gesetze verbessert , die Transparenz erhöht sowie sukzessive die Beschränkungen und Regulierungen für ausländische Investitionen im Bankenwesen, Versicherungswesen, Bauwesen, Transportwesen oder anderen Branchen gelockert und der Eintritt ausländischer Dienstleister erleichtert.  Zu diesem Zweck hat die Zentralregierung mehr als 2300 Gesetze und Verordnungen beseitigt oder abgeändert, die dem WTO-Regelwerk nicht entsprachen. Die lokalen Regierungen haben sogar mehr als 190.000 lokale Richtlinien und Vorschriften zum Handel, Investitionen und Schutz von geistigem Eigentum verabschiedet. Der dritte Punkt betrifft die weitere Öffnung des Dienstleistungssektors. Als Folge dessen erfüllte China bereits zum Ende der Übergangszeit des WTO-Beitritts im Jahr 2007 die Liste der noch offenen Anforderungen für den Dienstleistungshandel voll und der Grad der Marktöffnung lag nahe am Durchschnittswert der entwickelten Mitglieder. China hat auch die multilaterale Überprüfung seiner Handelspolitik bestanden und das Management seines Dienstleistungshandels kontinuierlich verbessert. Selbst in den relativ riskanten Bereichen Finanzen, Telekommunikation und Internet hat China seine Verpflichtungen durch internationale Zusammenarbeit und eigene Anstrengungen voll erfüllt. China ist nun ein verlässliches und verantwortungsvolles Mitglied der WTO.
 
Win-win-Situationen im Dienstleistungshandel
In den 17 Jahren nach dem WTO-Beitritt hat Chinas Dienstleistungshandel eine rasante Entwicklung durchgemacht und sowohl für sich als auch für die Welt einen großen Beitrag geleistet. In dem Zeitraum 2001-2017 hat sich der Im- und Export von Dienstleistungen von 67,4 Milliarden US-Dollar auf etwa 696 Milliarden US-Dollar gesteigert. Im weltweiten Ranking kletterte China damit vom 12. auf den 2. Rang. Der Export allein stieg von 31 Milliarden US-Dollar auf 228,2 Milliarden US-Dollar, was einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 13,29 Prozent entspricht. Bei den Importen ging die Zahl hoch von 36,4 Milliarden US-Dollar auf 467,6 Milliarden US-Dollar,  was eine durchschnittliche jährliche Steigerung von 16,7 Prozent ergibt. China war damit 2017 für 10 Prozent des globalen Dienstleistungsimports verantwortlich, 2001 waren es nur 2,5 Prozent.  Die rasante Entwicklung des Dienstleistungshandels hat die Entwicklung der chinesischen Dienstleistungsindustrie bedeutend gefördert. Während sie 2001 nur 33,6 Prozent des chinesischen Bruttoinlandprodukts ausmachte, waren es 2017 51,6 Prozent. Damit ist die Dienstleistungsbranche zum größten Sektor in China geworden und trägt dazu bei, die Lücke zwischen China und den Industriestaaten zu verkleinern. Auf der anderen Seite bietet die Öffnung des chinesischen Dienstleistungssektors einen riesigen neuen Markt für ausländische Unternehmen. Im Jahr 2010 übertraf die Summe der ausländischen Direktinvestitionen in den Service-Sektor erstmals die Investitionen in den Herstellungssektor. 2013 wurde China zum weltweit zweitgrößten Importmarkt für Dienstleistungen und 2017 erreichte der Anteil ausländischer Direktinvestitionen 73 Prozent. Anhand dieser Fakten erscheint es eindeutig, dass China einen großen Beitrag zum multilateralen Handelssystem zum Nutzen aller geleistet hat.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Dienstleistungshandel,WTO,multilateral,Öffnung