40 Jahre Reform und Öffnung

Wie sich die Sommerferien verändert haben Exklusiv

08.08.2018

Egal ob ihre Kindheit in den 1970er, 80ern oder 90ern lag, jeder hat diese besonderen Erinnerungen an die Sommerferien. Heute, 40 Jahre nach der Reform und Öffnung, beschränken sich die Sommerferien für die Kinder nicht mehr nur auf den Abschluss Schulaufgaben, Reisen, Museumsbesuchen, Kalligraphie oder Schwimmen ... heute stehen den Kindern viel mehr Aktivitäten offen. Wie genau hat sich das Leben in den Sommerferien für die Kinder in den letzten 40 Jahren verändert? Fragen wir die Leute einfach selbst!

 

In den 1970er Jahren hatte der Teenager Qi Caixia, wie viele ihrer Altersgenossen, in den Sommerferien Gelegenheitsjobs. Zu dieser Zeit gab es in vielen Haushalten noch viele Kinder und das Einkommen der Eltern war sehr gering. Um die Familie zu unterstützen, war es gängig, dass die Kinder kleineren Jobs nachgingen. 1985 wurde Qi selbst Mutter. Als ihre Tochter 5 Jahre alt wurde, fuhr die ganze Familie mit einem Zug nach Chengde. Dieser war sehr langsam und hielt oft. Die Luft war schwül. Der kleine Ventilator half wenig dagegen. Um ihrem Kind die Nacht ein wenig angenehmer zu machen, legte Qi die Schlafmatte unter den Sitz, damit sie dort schlafen konnte, wo es ein wenig kühler war. „Wenn ich rückblickend darüber nachdenke, denke ich, dass die Bedingungen zwar hart waren, wir als Familie aber trotzdem sehr glücklich."
 

Im Jahr 1996 war Xu Heng 12 Jahre alt. In den Sommerferien musste er bei der schweren Arbeit auf dem Bauernhof helfen und wie die ganze Familie die Felder beackern. Er sagte. „Meinen Eltern waren zwar nicht sehr gut mit Worten, aber durch ihr Verhalten lehrten sie mich viel und sie waren still." 2016 wurde Xu Heng selbst Vater und diesen Sommer unternahm er mit seiner Familie eine Reise. Was Xu Heng in Erinnerung bleibt, ist nicht die Schönheit der Aussicht, sondern ein Bild seines dreijährigen Sohnes. Das Bild zeigt Rapsblumen, die sich biegen und lachen, Windmühlen, die den Regenbogenschirm antreiben, kleine Wolken, die gemächlich auf der Straße laufen, und der Vater Mond sowie Mutter Sonne, die die kleinen Wolken führen. Xu Heng sagte, dass ihm in diesem Moment warm ums Herz wurde und er an seine Eltern denken musste.

 

Im Sommer 1999 flog die Oberschülerin Susu (Name geändert) mit ihren Eltern nach Japan und begann ihre erste Auslandsreise. In den Sommerferien 18 Jahre später kam sie mit ihrem achtjährigen Sohn und ihrer vierjährigen Tochter wieder nach Japan. Die Tochter ist nach der Umstellung auf die "Zwei Kinder"-Politik geboren. Jedes Mal, wenn die ganze Familie reist, hilft der Sohn der Tochter beim Aufstehen, Ankleiden und Baden – wie ein kleiner Erwachsener, sagt Susu. „In jedem Urlaub bringen wir unsere Kinder an Orte, an denen wir selbst als Kinder gewesen waren und geben auf diese Weise unsere schönen Erinnerungen an die Kinder weiter."

1   2   3   4   5   >  


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Reform und Öffnung, China, Sommerferien