Letzte Woche hat China seinen ersten landesweiten Vorgabenkatalog für Straßentests für autonome Fahrzeuge veröffentlicht. Damit soll mehr Einheitlichkeit geschaffen werden, wodurch Tests für Unternehmen einfacher werden und die Entwicklung somit noch besser voranschreiten kann.

Das chinesische Startup-Unternehmen für autonomes Fahren JingChi, führt in Guangzhou in der Provinz Guangdong Straßentests durch.

China hat eine Reihe von nationalen Standards für Straßentests autonomer Fahrzeuge eingeführt, was Testfahrten für Unternehmen in verschiedenen Regionen erleichtern und somit die Entwicklung dieser Technologie befördern soll. Zuvor hatten, angefangen mit Beijing im Dezember letzten Jahres, schon einige regionale Regierungen Vorschriften für Straßentests erlassen. Letzte Woche folgten nun die ersten Standards auf nationaler Ebene. Da die lokalen Standards sich von Region zu Region unterscheiden, habe es häufig Schwierigkeiten für Unternehmen gegeben, die in verschiedenen Gegenden Tests durchführen wollten. Die Vorgabe national einheitlicher Standards sei deshalb eine gute Lösung für dieses Problem, wie die China Industry Innovation Alliance for the Intelligent and Connected Vehicles erklärt.

Die Vereinigung wurde zusammen mit anderen Industrieverbänden vom Ministerium für Industrie und Informationstechnologien damit beauftragt, die Standards auszuarbeiten. Während Sicherheit die höchste Priorität genießt, betreffen die Vorgaben 34 Verkehrsszenarien, wie zum Beispiel das Abbremsen bei Geschwindigkeitsbegrenzungsschildern oder dem Bremsen, wenn sich Fußgänger auf der Straße befinden. Tests unter besonderen Wetter- oder Straßenbedingungen sind nicht eingeschlossen, aber es wurden unterschiedliche Situationen für Passagierfahrzeuge und kommerzielle Fahrzeuge gewählt.

Analysten gehen davon aus, dass die neuen Standards die Entwicklung des autonomen Fahrens in China fördern werde. China ist bereits der weltweit größte Markt für Autos und hat sich auch vorgenommen eine globale Kraft für intelligente Autos zu werden.