Der Langstreckenflieger werde für wichtige Inlandsstrecken eingesetzt, wie zum Beispiel die Verbindungen zwischen Beijing, Shanghai, Chengdu, Guangzhou und Hangzhou. Er werde aber später auch für Interkontinentalflüge genutzt, wie zum Beispiel für Flüge von Beijing und Shanghai in europäische Zentren wie Rom, Frankfurt a. M. oder London, sagte er.

Air China übernahm den Flieger am 8. August in Toulouse in Frankreich, womit das Unternehmen zum ersten Besitzer des weltweit neuesten Langstreckenjets auf dem chinesischen Festland wurde.

Angetrieben von Rolls-Royce Trent XWB-Triebwerken bietet die A350-900 komfortable Kabinen, die in drei Klassen unterteilt sind und insgesamt 312 Sitze enthalten: 32 für die Business-Klasse, 24 für die Premium Economy und 256 für die Economy. Auf Einzelflügen können bis zu 15.000 Kilometer zurückgelegt werden.

Hou Yu, Vizepräsident für den Verkauf bei Airbus China, sagte, dass das Modell der weltweit schnellste und leiseste kommerziell betriebene Langstreckenjet sei und fügte hinzu, dass mehr als die Hälfte des Flugzeugrahmens aus fortschrittlichen Verbundwerkstoffen bestünde.  „Unsere A350-900 verbraucht 25 Prozent weniger Treibstoff und stößt 25 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid aus als die Wettbewerber”, sagte er.

Bis jetzt hat Airbus für die A350-Modelle 60 Bestellungen von Fluggesellschaften vom chinesischen Festland erhalten – zehn von Air China, 20 von China Eastern Airlines, 20 von China Southern Airlines und weitere zehn von Hainan Airlines. Weltweit gingen bei Airbus bis Juli 890 Bestellungen von 46 Kunden aus aller Welt ein. Von diesen wurden bis jetzt 188 Flieger an 19 Käufer ausgeliefert. 

Laut Airbus kostet ein A350-900 derzeit 317,4 Millionen US-Dollar.