US-Verteidigungsminister James Mattis plane für Oktober einen Besuch Chinas und wird dabei sehr wahrscheinlich darauf drängen, dass China in der Frage der atomaren Abrüstung Druck auf Nodkorea ausübe, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag.

Die USA hätten laut Cui die wichtige Rolle erkannt, die China auf der koreanischen Halbinsel spiele. Eine der Gründe dafür, dass die Verhandlungen zwischen Amerika  und Nordkorea ins Stocken geraten seien, sei in dem Versuch der USA zu finden, ohne Vermittlung Chinas mit Nordkorea zu verhandeln.

Lü Chao, Forscher an der Liaoning Akademie der Sozialwissenschaften, meint, dass die Vereinigten Staaten das Thema Friedenserklärung dazu benutzt hätten, Nordkorea den Abbau der Atombewaffnung abzupressen. Nach seiner Auffassung könne eher ein direktes Gespräch zwischen Nord- und Südkorea ein positives Resultat in dieser Frage erzielen. China habe immer friedliche Gespräche zwischen den USA und Nordkorea befürwortet und sei dazu bereit, mit den USA zu kooperieren, um die Denuklearisierung voranzutreiben.

Die Vereinigten Staaten sollten nicht China aufbürden, Druck auf Nordkorea auszuüben, sondern sich selbst konstruktiver verhalten, rät Lü. Auf Nordkorea Druck auszuüben und eine Drohkulisse zu errichten, habe sich bereits wiederholt als sinnlos erwiesen.