China wird zum Inbegriff für Fernweh bei Studenten aus Anrainerstaaten der Seidenstraßeninitiative Exklusiv
China hat innerhalb von 40 Jahren Reform- und Öffnungspolitik gigantische Entwicklungserfolge erzielt. Auf vielen Ebenen wie Städtebau und Sozialpolitik hat es Modernisierungserfahrungen gesammelt und im Bereich Technologie und Innovation zahlreiche Meilensteine erreicht. Die chinesische Gesellschaft mit ihren grenzenlosen Möglichkeiten wirkt zudem wie ein Magnetfeld, das Menschen mit großen Zielen aus aller Welt anzieht, besonders Studenten aus den Anrainerstaaten der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“.
Miao Lü, Stellvertretende Direktorin des Think Tanks „Center for China and Globalization" (CCG)
Laut Statistik des Bildungsministeriums studierten im Jahr 2017 insgesamt 489.200 ausländische Studenten an chinesischen Institutionen. Davon stammten 317.200 aus den Anrainerstaaten der Seidenstraßeninitiative. Das sind 64,85 Prozent der Gesamtzahl. Der Zuwachs lag bei diesen Studenten mit 11,58 Prozent über dem Durchschnitt aller ausländischen Studenten.
Welche Überlegungen Chinas stecken hinter der Aufnahme dieser Studenten? Welche Anziehungskraft übt China auf sie aus? Welche Tendenz zeichnet zukünftig durch die Vertiefung der Reform- und Öffnungspolitik ab? Über diese Fragen sprach China.org.cn mit Miao Lü, der Stellvertretenden Direktorin des Think Tanks „Center for China and Globalization" (CCG).
Ein Gürtel, der die Herzen der Völker verbindet
Miao Lü sieht auf chinesischer Seite vier verschiedene Überlegungen dazu, Studenten aus den Anrainerstaaten der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ nach China zu holen.
Zuerst handelt es sich um eine wichtige Komponente für den Aufbau der Initiative. Diese Komponente hilft, die Grundlagen- und Vorreiterfunktion der Bildung zur vollen Geltung zu bringen sowie mittels einer vernetzten und durchlässigen Bildungs- und Ausbildungskooperation dem Ziel des gemeinsamen Bildungswohlstandes näher zu kommen und für den gemeinsamen Aufbau der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ fähige Fachkräfte auszubilden.
Zudem ist das Anwerben von Studenten aus den Anrainerstaaten eine Komponente der Gesamtplanung von Inbound- und Outbound-Studenten. Diese Komponente kann das Defizit Chinas bei den Inbound-Studenten verringern und darüber hinaus das Internationalisierungsniveau der chinesischen Bildung erhöhen.
Weiterhin hilft die Aufnahme dieser Studenten dabei, die internationale Ausbildungsumgebung in China zu verbessern und Talente aus In- und Ausland bestmöglich zu nutzen. Dazu gehört beispielsweise ein System, das Ausländern eine einfachere Ein- und Ausreise ermöglicht, ein Dienstleistungssystem rund um Innovation und Unternehmensgründung usw.
Schließlich entsteht so auch eine gute Gelegenheit, um die chinesische Sprache und Kultur weiter zu verbreiten. Die ausländischen Studenten werden nach ihrer Rückkehr in die Heimat zu Botschaftern der chinesischen Kultur und fördern die Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ als Gürtel, der die Herzen der Völker verbindet.